Erste „Akademische Lehrkrankenhäuser für Pflege“ eingerichtet
FOM Hochschule und Alexianer GmbH kooperieren bei der akademischen Pflegeausbildung
Die Alexianer GmbH und die FOM Hochschule kooperieren im Rahmen der akademischen und klinischen Ausbildung in Pflegeberufen. Um die Zusammenarbeit offiziell zu begehen, erhielt die Alexianer GmbH das FOM Zertifikat „Akademisches Lehrkrankenhaus für Pflege“. Dieser bislang in NRW einmalige Titel wurde am 20. Dezember bei einem Festakt an die beiden münsterischen Alexianer-Krankenhäuser Clemenshospital und Raphaelsklinik verliehen. Schirmherr der akademischen Lehrkrankenhäuser ist der Bevollmächtigte der Bundesregierung für Patienten und Pflege, Karl-Josef Laumann.
„Alexianer begrüßen die aktuelle Entwicklung im Bereich der akademischen Ausbildung in der Pflege nicht nur, sondern gestalten diesen Prozess aktiv mit, was mit dieser Kooperation erneut deutlich wird“, betont der Hauptgeschäftsführer der Alexianer, Andreas Barthold, ausdrücklich. Auch der Kanzler der FOM Hochschule, Dr. Harald Beschorner, sieht in der institutionellen Zusammenarbeit einen Gewinn für die Gesundheitsbranche: „Ebenso wie in der Gesamtwirtschaft steigen die Anforderungen an Fachkräfte auch im Pflegebereich. Durch die Kooperation
möchten wir die Professionalisierung akademischer Pflege unterstützen.“ „Kern unserer Zusammenarbeit ist die enge Verzahnung von Theorie und Praxis durch die Schaffung einer institutionalisierten Schnittstelle zwischen akademischer und praktischer Ausbildung“, erläutert Gerrit Krause, Referent für Personalmanagement und Organi-sationsentwicklung bei den Alexianern. Voraussetzung hierfür ist der intensive Austausch zwischen Lehrstätten der Alexianer und der FOM Hochschule, die gemeinsame Erarbeitung von Lehrstandards für ein praxisbezogenes Studium, die Sicherung des Transfers zwischen Praxis und Wissenschaft, sowie die institutionelle Verankerung dieses Austausches. Alle Beteiligten machen dabei deutlich, dass die neue Kooperation keine Einbahnstraße ist. Der Einsatz von Lehrbeauftragten aus der pflegerischen Praxis in den Studiengängen des Hochschulbereichs „Gesundheit & Soziales“ soll den Rücktransfer des praktischen Wissens in die akademischen Lehrinhalte sichern.
Zudem werden Abschlussarbeiten, die von der FOM Hochschule wissenschaftlich begleitet und unter Berück-sichtigung von Erkenntnissen aus der Praxis erstellt werden, gefördert. „Es geht hier auch um die Entwicklung von sektorenübergreifenden, interdisziplinären Bildungsstrukturen, die dazu beitragen, die Pflegeberufe auf Dauer attraktiver zu gestalten“, wie Barthold und Dr. Beschorner gemeinsam bekräftigten.