Wir können Gesundheit

Austausch über interprofessionelle Lehre

Hochschule für Gesundheit am 14. März 2017

Drei Hochschulen kooperierten beim „3. Interprofessionellen Ausbildungskongress“ (v. l.): Prof. Dr. Beate Klemme (FH Bielefeld), Prof. Dr. Sven Dieterich (hsg), Prof. Dr. Ursula Walkenhorst (Universität Osnabrück) und Prof. Dr. Thomas Evers (hsg).
Drei Hochschulen kooperierten beim „3. Interprofessionellen Ausbildungskongress“ (v. l.): Prof. Dr. Beate Klemme (FH Bielefeld), Prof. Dr. Sven Dieterich (hsg), Prof. Dr. Ursula Walkenhorst (Universität Osnabrück) und Prof. Dr. Thomas Evers (hsg).

Der ‚3. Interprofessionelle Ausbildungskongress für Lehrende in Gesundheitsfachberufen‘ fand am 9. und 10. März 2017 mit rund 350 Teilnehmer*innen und 70 Referent*innen in Bielefeld statt. Der Fachkongress wurde gemeinsam von der FH Bielefeld, der Universität Osnabrück und der Hochschule für Gesundheit (hsg) in Bochum organisiert. Zwei Tage lang wurde über die Aufgaben der Lehrenden in Gesundheitsfachberufen und insbesondere über didaktische Konzepte diskutiert.

In Bielefeld kamen Lehrende aus berufsfachschulischen sowie hochschulischen Ausbildungsprogrammen für Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden, Hebammen, Diätassistenten und Orthoptisten sowie Studierende berufspädagogischer Studiengänge zusammen, um voneinander zu lernen und Fragen des inter- und intraprofessionellen Lehrens und Lernens in Gesundheitsfachberufen zu diskutieren. Folgende Berufs- und Schulverbände waren als Kooperationspartner beteiligt: der Deutsche Verband für Physiotherapie (ZVK), der Verband leitender Lehrkräfte an Schulen für Physiotherapie (VLL), der Deutsche Verband der Ergotherapeuten (DVE), der Verband deutscher Ergotherapie Schulen (VDES), der Bundesverband Deutscher Schulen für Logopädie (BDSL), der Deutsche Bundesverband für Logopädie (DBL), der Berufsverband der Orthoptik Deutschland (BOD), der Verband der Diätassistenten (VDD) sowie der Deutschen Hebammenverband (DHV).

In insgesamt 36 Vorträgen und Workshops standen didaktische Ansätze für die theoretische sowie für die praktische berufliche Ausbildung in den Gesundheitsfachberufen im Mittelpunkt. Es wurden sowohl Best-Practice-Beispiele, neue Lehr-Lernformen als auch Organisationsformen von Bildungsprozessen vorgestellt.

„In der Gesundheitsversorgung arbeiten Gesundheitsberufe schon jetzt in so genannten ‚interprofessionellen Teams‘ zusammen. Die Disziplinen schauen also bereits über den eigenen Tellerrand hinaus“, sagte Prof. Dr. Thomas Evers, Pflegewissenschaftler und Vizepräsident für den Bereich Studium & Lehre an der hsg, und fügte hinzu: „Zur Anbahnung entsprechender Kompetenzen bei den Auszubildenden und Studierenden bedarf es angepasster und innovativer Lehr- und Lernkonzepte. Denn die interprofessionelle Arbeit wird zukünftig noch stärker gefordert werden.“

Mit dem Ablauf und dem inhaltlichen Austausch des Kongresses zeigte sich Prof. Dr. Sven Dieterich, einer der drei Organisatoren des Kongresses, zufrieden. „Wir hatten Referentinnen und Referenten aus Deutschland, der Schweiz, Österreich und den Niederlanden vor Ort. Das freut uns sehr, weil es auch dort die Entwicklungen hin zu einer stärker interprofessionell ausgerichteten Lehre gibt und den Bedarf das fachlichen Austausches und der Vernetzung. Darüber hinaus ist ein solcher Fachkongress eine hervorragende Gelegenheit, den interprofessionellen Dialog mit den Akteuren und Pädagoginnen und Pädagogen aus den Gesundheitsfachberufen, den Berufsfachschulen und den Vertretern der akademischen Qualifizierung an den Hochschulen zu fördern.“

Der Kongress endete mit einer Podiumsdiskussion über ‚Strukturen, Konzepte, Inhalte – Impulse für eine zukünftige Ausbildung im Gesundheitswesen‘, die von Prof. Dr. Ursula Walkenhorst von der Universität Osnabrück sowie Prof. Dr. Thomas Evers von der hsg moderiert wurde.

Nach zwei Kongressen in Bielefeld und Bochum fand nun der dritte Kongress wieder in Bielefeld statt.

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