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Unfallmedizinische Tagung in Düsseldorf mit über 2.700 Besuchern

Aktuelle Themen der Unfallchirurgie und Orthopädie in der Diskussion

Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil GmbH am 7. April 2017

NRW-Ministerin Barbara Steffens bei ihrem Grußwort - Bildnachweis: Christian Fessel  
NRW-Ministerin Barbara Steffens bei ihrem Grußwort – Bildnachweis: Christian Fessel

Neue Erkenntnisse und aktuelle Behandlungsverfahren auf den Gebieten der Unfallchirurgie und Orthopädie standen auf dem Programm der diesjährigen Unfallmedizinischen Tagung in Düsseldorf. Über 2.700 Besucher informierten sich vom 31. März bis zum 1. April 2017 auf der Expertentagung, die vom Landesverband West der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) ausgerichtet wurde. Sie stand unter der wissenschaftlichen Leitung von Univ.-Prof. Dr. Thomas A. Schildhauer (Bochum/Duisburg), Univ.-Prof. Dr. Bertil Bouillon (Köln-Merheim) und Univ.-Prof. Dr. Michael Raschke (Münster). „Als wissenschaftliche Organisatoren freuen wir uns, dass wir in den letzten Jahren eine stetige Zunahme der Teilnehmerzahlen verzeichnen konnten“, so Prof. Schildhauer, Ärztlicher Direktor des Berufsgenossenschaftlichen Universitätsklinikums Bergmannsheil und der BG Klinik Duisburg. „Dabei zählt diese Tagung bereits seit Längerem zu den größten und meistbesuchten unfallchirurgischen Kongressen in Deutschland.“

Grußwort von NRW-Ministerin Barbara Steffens

„Die Unfallmedizinische Tagung erhält nicht nur einen außerordentlichen Zuspruch seitens der Ärzteschaft, sondern auch von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der gesetzlichen Unfallversicherungsträger“, stellte Gabriele Pappai, Landesdirektorin des Landesverbandes West der DGUV, in ihrer Eröffnungsrede fest. Barbara Steffens, Ministerin für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen und Prof. Dr. Andreas Meyer-Falcke, Beigeordneter der Landeshauptstadt Düsseldorf, unterstrichen in ihren Grußworten die besondere, überregional ausstrahlende Bedeutung der Veranstaltung. Das medizinische Programm gestalteten mehr als 35 Vorsitzende und Referenten. Ein Schwerpunktthema waren Besonderheiten in der Behandlung geriatrischer Patienten der gesetzlichen Unfallversicherungsträger. „Gerade bei älteren Versicherten muss im berufsgenossenschaftlichen Heilverfahren dringend die zunehmend notwendige und frühzeitige Einbindung von Geriatern und Internisten diskutiert und forciert werden“, sagte Prof. Schildhauer. „Denn bei diesen Patienten haben die häufigen Begleiterkrankungen einen signifikanten Einfluss auf den unfallchirurgischen Heilungsverlauf.“

Entwicklung des D-Arzt-Verfahrens

In den weiteren Themenblöcken ging es um aktuelle Behandlungsverfahren bei ausbleibender Frakturheilung und bei Gelenksteife nach einer Unfallverletzung sowie um die Behandlung typischer Sportverletzungen des Knies. Eine sehr lebendige Diskussion entwickelte sich im Rahmen des Themas zur künftigen Entwicklung des Durchgangsarzt-Verfahrens (D-Arzt-Verfahren), das die Versorgung und Therapieplanung von Patienten nach einem Arbeits- bzw. Wegeunfall reguliert. Seine enorme Relevanz verdeutlicht die Tatsache, dass jährlich ca. 2.900.000 Versicherte der gesetzlichen Unfallversicherungsträger im D-Arzt-Verfahren versorgt werden. Weitere Schwerpunkte bildeten Frakturen der unteren Extremitäten beim Kind, die sekundäre Ellenbogenrekonstruktion und die fachgerechte Diagnostik und Behandlung von Nervenverletzungen. Ergänzt wurde das wissenschaftliche Programm erneut um eine umfangreiche Ausstellung von Medizintechnikfirmen, Kliniken und Reha-Einrichtungen. Das Berufsgenossenschaftliche Universitätsklinikum Bergmannsheil und die BG Klinik Duisburg präsentierten in diesem Rahmen gemeinsam ihr Leistungsspektrum und verdeutlichten die besondere Bedeutung, die die BG Kliniken für das Heilverfahren der gesetzlichen Unfallversicherung erfüllen.

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