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Aufklärung statt Tabu

Marien Hospital Witten informierte zu Harninkontinenz

St. Elisabeth Gruppe GmbH am 9. November 2017

Prof. Dr. Sven Schiermeier (rechts), Chefarzt der Frauenklinik und Geburtshilfe, informierte gemeinsam mit der Leitenden Oberärztin Claudia Ecker und Dr. Thomas Deska (links), Leitender Oberarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie, über die Therapie von Inkontinenzbeschwerden.
Das zertifizierte Kontinenz- und Beckenbodenzentrum des Marien Hospital Witten bot interessierten Frauen am vergangenen Mittwoch die Gelegenheit, sich umfassend über die Therapie von Inkontinenzbeschwerden zu informieren.

„Es ist schade, dass Harninkontinenz trotz zunehmender Aufklärung von vielen Menschen als Tabuthema angesehen wird, das sie lieber verschweigen und dessen Folgen sie still erleiden“, so der Chefarzt der Frauenklinik Prof. Dr. Sven Schiermeier. „Denn – das ist die gute Nachricht: Inkontinenz ist sehr oft heilbar!“ Das zertifizierte Kontinenz- und Beckenbodenzentrum des Marien Hospital Witten bietet hierzu die neuesten konservativen und operativen Therapiemöglichkeiten an. Diese stellten die Experten den zahlreichen Teilnehmerinnen an diesem Nachmittag anschaulich vor und nahmen sich Zeit für ihre Fragen.

Unter anderem sprachen Prof. Schiermeier und Dr. Thomas Deska, Leitender Oberarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie des Marien Hospital Witten, über die Senkung von Blase und Gebärmutter, einer häufigen Erkrankung bei Frauen. Es kommt beispielsweise zur Senkung, wenn die Bänder, die Blase und Gebärmutter an ihrer Position halten, nach einer Geburt oder mit zunehmendem Lebensalter nachlassen. Neben konservativen Behandlungsmöglichkeiten, wie dem Beckenbodentraining oder der Elektrotherapie, können auch verschiedene operative Verfahren zum Einsatz kommen. Diese werden minimal-invasiv, also mit kleinen Schnitten, im Kontinenz- und Beckenbodenzentrum durchgeführt.

Unter Harninkontinenz leiden in Deutschland rund 8 Millionen Menschen. Frauen sind 3- bis 4-Mal häufiger betroffen als Männer.

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