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Druckkammerzentrum in Gelsenkirchen

Zuschlag bekam das Bergmannsheil Buer

Bergmannsheil und Kinderklinik Buer GmbH am 5. Dezember 2017

Eine solche Druckkammer wird im dritten Quartal 2018 am Bergmannsheil Buer in Betrieb genommen.

Das Bergmannsheil Buer schließt im kommenden Jahr eine Versorgungs- und Therapielücke im Landesteil Westfalen: „Wir wurden vom Land NRW mit dem Bau eines Druckkammerzentrums beauftragt. Im dritten Quartal 2018 gehen zwei Druckkammern in Betrieb. Dann behandeln wir Patienten mit einer Kohlenmonoxidvergiftung und Menschen nach einem Tauchunfall“, sagt Geschäftsführer Werner Neugebauer. In den Druckkammern werden auch ambulante Patienten versorgt: Der unter Überdruck eingeatmete reine Sauerstoff, also die Hyperbare Sauerstofftherapie (HBO), wird bei schweren chronischen Wundheilungsstörungen wie dem diabetischen Fußsyndrom, bei chronischen Knochenentzündungen, Knochennekrosen in den Gelenken oder bei Strahlenschäden verwendet.

Die Patienten werden im Bergmannsheil rund um die Uhr, an allen 365 Tagen des Jahren behandelt – „das ist nicht in allen Druckkammern die Regel“, so Werner Neugebauer. „Bundesweit garantieren dies zur Zeit vier Zentren. Wir werden zukünftig wesentlich dazu beitragen, diese Unterversorgung zu beseitigen.“ Die beiden Druckkammern sind medizinisch für unterschiedliche Krankheitsbilder ausgestattet. Je nach Bedarf werden die Kammern mit Intensivbetten, Stationsbetten, Liegen oder Sitzen bestückt. Am Bergmannsheil Buer können maximal 24 HBO-Patienten gleichzeitig versorgt werden.

Hyperbare Sauerstofftherapie?

Die HBO ist angewandte Physik: In der Druckkammer atmen die Patienten mit einer Atemmaske medizinischen Sauerstoff ein, der über die Lunge ins Blut gelangt. Der Überdruck bewirkt, dass der Sauerstoff im Blut in Lösung übergeht. Gestörte Wundheilungsprozesse können so wieder in Gang gebracht werden. Die HBO ist ein weltweit bewährtes und anerkanntes Behandlungsverfahren.
Foto: Eine solche Druckkammer wird im dritten Quartal 2018 am Bergmannsheil Buer in Betrieb genommen. In der Druckkammer atmet der Patient durch eine Maske medizinischen, „reinen“ Sauerstoff ein.

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