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Neues Krebszentrum

Universitätsmedizin Essen und Universitätsklinikum Köln kooperieren

Universitätsmedizin Essen am 29. Januar 2018

Bei der Landespressekonferenz in Düsseldorf wurde am heutigen Mittag von Isabel Pfeiffer-Poensgen, Kultur- und Wissenschaftsministerin von Nordrhein-Westfalen, ein neuer herausragender Schwerpunkt für die Krebsmedizin vorgestellt: Im Cancer Center Cologne Essen (CCCE) arbeiten künftig die onkologischen Spitzenzentren der Universitätsmedizin Essen und des Universitätsklinikums Köln eng zusammen. „Mit dieser engen Zusammenarbeit zweier führender onkologischer Standorte in Nordrhein-Westfalen und der national und international renommierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler können hier neue nationale und internationale Maßstäbe gesetzt werden“, sagte Ministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen.

„Die Kooperationsvereinbarung der Onkologischen Spitzenzentren Essen und Köln ist das Ergebnis konstruktiver und respektvoller Verhandlungen zweier Partner auf Augenhöhe. Diese Bündelung exzellenter Persönlichkeiten und Forschungsstrukturen, ergänzt um ein klares Bekenntnis zur Informationstechnologie, wird einen relevanten Entwicklungssprung der Krebsmedizin nach sich ziehen“, sagte Prof. Dr. Jochen A. Werner, Vorstandsvorsitzender und Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Essen, als er die Kooperationsvereinbarung unterzeichnete.

„Das Westdeutsche Tumorzentrum der Universitätsmedizin Essen lebt seit über 40 Jahren die Verknüpfung von exzellenter Krankenversorgung mit international sichtbarer Krebsforschung vor“, ergänzte Prof. Dr. Martin Schuler, Direktor der Inneren Klinik (Tumorforschung) und Sprecher des Partnerstandortes Essen/Düsseldorf des Deutschen Konsortiums für Translationale Krebsforschung (DKTK). „Von dem gemeinsamen Zentrum mit Köln erwarten wir eine weitere Beschleunigung des Transfers neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse in spürbare Verbesserungen der Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten für unsere Patienten.“ Sowohl in Größe wie Expertise strebt das neue Krebszentrum eine nationale und internationale Spitzenstellung an. Auch Prof. Dr. Dirk Schadendorf, Direktor des Westdeutschen Tumorzentrum (WTZ), hat hohe Erwartungen an die neue Kooperation: „Die Zusammenarbeit im CCCE wird zu einer weiteren Fokussierung und Strukturierung in der Forschung und Krankenversorgung an der Universitätsmedizin Essen beitragen und die Ausarbeitung von Angeboten und Strukturen landesweit beflügeln.“

Im WTZ, dem einzigen von der Deutschen Krebshilfe geförderten Onkologischen Spitzenzentrum in der Metropolregion Ruhr, arbeiten schon jetzt mehrere hundert Ärzte und Wissenschaftler aus fast 40 Kliniken und Instituten der Universitätsmedizin Essen interdisziplinär zusammen. Neben der Versorgung in 14 verschiedenen Behandlungsprogrammen wird dabei ein besonderer Fokus auf die Forschung gelegt. Krebspatienten haben am WTZ Zugang zu mehr als 350 klinischen Studien. „Die Medizinische Fakultät und das Universitätsklinikum haben diese Entwicklung seit Jahren durch eine gezielte Berufungspolitik flankiert. Gemeinsam ist es uns gelungen, Top-Krebsforscher nach Nordrhein-Westfalen zu holen. Wir sind beispielsweise stolz, in Prof. Dr. Dirk Schadendorf einen der meistzitierten Krebsmediziner langfristig an Essen gebunden zu haben“, betonte Prof. Dr. Jan Buer, Dekan der Medizinischen Fakultät und Vorstandsmitglied des Universitätsklinikums.

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