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Klinikum Westfalen begrüßt Pflegekammer-Inititiative

Konsens von Geschäftsführung, Pflegedirektion und Ärztlicher Leitung

Klinikum Westfalen - Knappschaftskrankenhaus Dortmund am 11. Januar 2019

Pflegedirektion, Ärztliche Leitung und Geschäftsführung des Klinikums Westfalen begrüßen ausdrücklich das Votum für die Schaffung einer Pflegekammer und damit einer eigenen Körperschaft für die Pflege, parallel zu den seit langem bestehenden Ärztekammern. Pflegedirektor Matthias Dieckerhoff freut sich ins Besondere über das klare Votum aus der repräsentativen Befragung von Pflegekräften, die sich zu 79 Prozent für die neue Kammer ausgesprochen haben.

Die Gesundheitsminister von Land NRW und Bund haben sich bereits dafür ausgesprochen, die neue Struktur nun umgehend zu installieren. Matthias Dieckerhoff und der Stellvertretende Pflegedirektor Thorsten Muschinski sehen in dem Schritt eine deutliche Stärkung der Pflege. „Bisher wird oft über die Pflege geredet, statt mit der Pflege“, so Matthias Dieckerhoff. Nun werde es eine starke Interessenvertretung geben mit Stimmrecht für Pflegevertreter in wichtigen Gremien. Die gewerkschaftliche Vertretung bleibe davon unberührt, es gehe hier z.B. um Fragen der Qualifizierung. „Derzeit gibt es nicht einmal eine konkrete Angabe dazu, wie viele qualifizierte Pflegekräfte in Deutschland arbeiten“, ergänzt Thorsten Muschinski. Es fehle an konsequenter Erfassung und Verwaltung. In anderen Ländern sei das heute schon ganz anders.

Auch von ärztlicher Seite wird im Klinikum Westfalen der Neuregelung positiv entgegen gesehen. Der Ärztliche Direktor Prof. Dr. Karl-Heinz Bauer: „Ich begrüße ausdrücklich den Plan der Landesregierung, eine Pflegekammer nach dem Vorbild der Ärztekammer einzurichten. Ich sehe darin eine Stärkung des Berufsbildes.“ Auch Hauptgeschäftsführer Stefan Aust wertet die Schaffung einer Pflegekammer als positiven Schritt. Es sei uneingeschränkt sinnvoll, die Pflege auch auf diesem Weg weiter aufzuwerten.

Erwartet wird, dass es bis 2020 eine solche Kammer in NRW geben könne. Eine gesetzliche Regelung soll hier noch bis zum Sommer auf den Weg gebracht werden. Dafür müssten nun alle Weichen gestellt werden und dann auch Wahlen zur Besetzung der Kammer vorbereitet werden. Auf die Pflegekräfte kommen dann auch Beitragszahlungen zu. Matthias Dieckerhoff geht davon aus, dass die bei zwei Promille des Gehaltes für alle über drei Jahre ausgebildeten Pflegekräfte liegen könnten.

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