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Neues Behandlungsverfahren hilft bei Depressionen und Ängsten

Psychiatrie St. Elisabeth-Krankenhaus Niederwenigern

Contilia am 22. Februar 2019

Die Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik am St. Elisabeth-Krankenhaus Niederwenigern bietet Patienten, die an Depressionen oder Angststörungen leiden, seit Neuestem mit der rTMS-Therapie ein innovatives und schonendes Behandlungsverfahren, das bislang nur in wenigen spezialisierten Kliniken angeboten wird und sehr gute Erfolge verspricht.

rTMS steht für repetitive transkranielle Magnetstimulation. Bei dem nicht-invasiven, biologischen und sehr gut verträglichen Therapieverfahren treffen Magnetimpulse von außen durch den Schädelknochen auf das Gehirn und wirken verändernd auf die Neuronen ein. „Diese Neuromodulation dient dazu, gezielt krankhaft überaktive Gehirnregionen zu hemmen oder eine reduzierte Aktivität wieder zu verstärken“, erklärt Oberärztin Dr. Anke Moennings. Die Methode bietet viele Vorteile: Die Behandlung ist nicht schmerzhaft, erfolgt ohne Narkose und es bestehen nur wenige Gegenanzeigen. „Nebenwirkungen sind sehr selten, das Verfahren ist in der Regel sehr gut verträglich“, so Moennings. Häufig könne durch die rTMS die bisher eingenommene Medikation reduziert werden.

Auch Patienten, die keine Medikamente gegen ihre Symptome einnehmen möchten oder können, finden durch die rTMS eine Möglichkeit, behandelt zu werden. Die Behandlung umfasst in der Regel fünf Sitzungen pro Woche, die jeweils zwischen 15-30 Minuten dauern, über eine Dauer von drei bis sechs Wochen, und kann auch ambulant durchgeführt werden. Vor der Behandlung sind nur wenige Voruntersuchung (EEG, cerebrale Bildgebung, Labor, EKG, Indikationsstellung durch uns) erforderlich. Interessierte Patienten können sich an das Sekretariat der Psychiatrie (PIA) wenden unter Fon 02324-2177.

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