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Akademischer Austausch von Physiotherapie-Studierenden und -Lehrenden

Hochschule für Gesundheit am 27. Mai 2019

Nach einer theoretischen Einführung des muskuloskelettalen Ultraschalls, also die Muskulatur und das Skelett betreffend, üben die Teilnehmer*innen dies an drei unterschiedlichen Regionen der Schulter, Hand und des Fußes.

Der Studienbereich Physiotherapie der Hochschule für Gesundheit (hsg Bochum) richtete vom 15. bis zum 18. Mai 2019 die 3. Internationale Woche der Physiotherapie von vier europäischen Ländern in den Räumlichkeiten der hsg Bochum aus.

Insgesamt 32 Studierende und Lehrende der Physiotherapie aus Finnland, den Niederlanden und Österreich besuchten die die hsg Bochum, um sich vier Tage lang unter anderem über themenspezifische Workshops, Diskussionsrunden, Lehrveranstaltungen und informellen Besprechungen zu informieren und über ihre Hochschulen auszutauschen.

„Die International Week verfolgt das Ziel, eine intensive Vernetzung und einen Austausch zwischen Studierenden und Lehrenden der Bachelor-Studiengänge Physiotherapie aus europäischen Ländern zu fördern“, so der Leiter des Studienbereichs Physiotherapie der hsg Bochum und Initiator Prof. Dr. Christian Grüneberg.

Thematisch haben die Organisatoren der vier Hochschulen wieder ein vielseitiges Programm auf die Beine gestellt. Finnland stellte in einem Workshop Grundlagen und vertieftes Wissen zur Hydrotherapie vor, also zur Behandlung durch Anwendung von Wasser und deren Nutzwert von Strömungswiderständen und des Auftriebs zur Entlastung von Gelenken, Österreich aktuelle Erkenntnisse zur Messung des Gleichgewichts bei älteren Menschen, die Niederlande berichtete über kardiorespiratorische, also das Herz und die Atmung betreffende, Testverfahren bei chronischen Patient*innen und die hsg Bochum führte in die diagnostische Ultraschalluntersuchung am Bewegungsapparat ein.

Zudem integrierte die hsg Bochum ein Programm des Interprofessionellen Gesundheitszentrums (InGe) der Hochschule. Lehrende und Studierende tauschten sich mit den Patient*innen des InGe über die Versorgung von Patiente*innen mit Hüftarthrose aus der unterschiedlichen Länderperspektive aus.

In einem von den Studierenden selbst gestalteten Programm analysierten und diskutierten diese über die verschiedenen Gesundheitssysteme, das Thema Physiotherapie und das Physiotherapie-Studium in ihren Herkunftsländern.

Neben den inhaltlich-fachlichen Veranstaltungen gab es ein landestypisches Rahmenprogramm für den sozialen und interkulturellen Austausch, welches beispielsweise Einsicht in die Bochumer Braukunst verschaffte. Zum Abschluss traten bei einem gemeinsamen Beachvolleyball-Abend die Dozenten-Studenten-Teams gegeneinander an.

Grüneberg: „Am Ende haben wir alle gewonnen. Die intensiven Tage haben uns im Denken und Handeln nähergebracht und beflügelt, den europäischen und akademischen Gedanken weiter zu leben. Wir können nur gewinnen, wenn wir voneinander lernen.“ Nächstes Jahr wird die FH Joanneum, eine anwendungsorientierte Hochschule in Graz (Österreich), Gastgeberin der International Week sein.

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