Frauenklinik lud niedergelassene Kollegen ein
Einblicke in Zentren
Endometriose-, Myom- und Beckenbodenzentrum: Neben diesen drei gibt es noch weitere spezialisierte und zertifizierte Zentren in der Frauenklinik des Marien Hospital Witten. Deren Arbeitsschwerpunkte und Ansprechpartner stellte die Frauenklinik Medizinischen Fachangestellten aus niedergelassenen Praxen vor.
„Wir möchten, dass die niedergelassenen Kollegen unsere Zentren und die dazugehörigen Ansprechpartner persönlich kennenlernen. So wollen wir die bisher schon gute Kommunikation zwischen Praxis und Klinik und damit die Versorgung von unseren Patientinnen weiter optimieren“, erläuterte Prof. Dr. Sven Schiermeier, Direktor des Zentrum für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der St. Elisabeth Gruppe und Chefarzt der Frauenklinik und Geburtshilfe des Marien Hospital Witten.
So standen nicht nur die Abläufe von der Anmeldung einer Patientin über die Diagnose und die Therapie bis zum Entlassmanagement mit der Überleitung zurück in die Praxis im Fokus. Die Koordinatoren stellten außerdem die Arbeitsschwerpunkte der jeweiligen Zentren vor. So erklärte zum Beispiel Timoleon Dagres, Koordinator des Myomzentrums und Oberarzt der Frauenklinik und Geburtshilfe, das narbenlose und gebärmuttererhaltende Verfahren zur Zerstörung eines Myoms. Bei diesem schnittfreien Verfahren wird das Myom mithilfe von Radiofrequenzenergie geschrumpft.
Wurde im Rahmen einer Routineuntersuchung beim niedergelassenen Frauenarzt durch einen Krebsabstrich (PAP-Abstrich) eine Zellveränderung diagnostiziert, kann die betroffene Frau in der Dysplasieeinheit weitergehend untersucht werden. Dr. Jörn Treustedt, Koordinator der Dysplasieeinheit und Oberarzt der Frauenklinik und Geburtshilfe, stellte die verschiedenen Untersuchungsmethoden vor. So kann mithilfe einer speziellen Lupe (Kolposkop) eine genaue Aussage über das Ausmaß und die Beschaffenheit der Zellveränderung getroffen und eine weitergehende Therapie eingeleitet werden.
„Unser Team ist mit den niedergelassenen Kollegen einmal mehr ins Gespräch gekommen. Ein regelmäßiger Austausch ist wichtig, um unseren Patientinnen die bestmögliche Behandlung zu bieten“, so Prof. Dr. Schiermeier abschließend.