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Ultraschall im Notfall – Fortbildungsveranstaltung der Anästhesiologie und Intensivmedizin in Herne

Fortbildungsveranstaltung der Anästhesiologie und Intensivmedizin in Herne

St. Elisabeth Gruppe GmbH am 27. Januar 2020

Gemeinsam mit seinem Team referierte Prof. Dr. Ulrich Frey, Direktor der Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin, Schmerz- und Palliativmedizin des Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum (m.) über neue Einsatzmöglichkeiten für Ultraschallverfahren in der Notfallmedizin und Anästhesie.

Moderne Ultraschallverfahren sind im Bereich der Intensiv- und Notfallmedizin sowie der Anästhesie zu einem unverzichtbaren Instrument geworden. Innere Blutungen und Erkrankungen der Organe können so schneller und zielgerichteter erkannt und behandelt werden. Um über neueste Entwicklungen auf diesem Gebiet zu informieren, lud Prof. Dr. Ulrich Frey, Direktor der Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin, Schmerz- und Palliativmedizin des Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum, am vergangen Samstag, dem 25. Januar, zum „8. Ultraschallsymposium – FAST and Rapid Essentials“ ein.
In der Gynäkologie und der Inneren Medizin gehören bildgebende Verfahren wie die Ultraschalldiagnostik bereits seit Jahrzehnten zur Grundausstattung der Mediziner. In der Anästhesiologie sowie der Intensiv- und Notfallmedizin kommt die Sonografie hingegen erst seit vergleichsweise kurzer Zeit zum Einsatz. Doch auch in diesem Bereich sind die Anwendungsmöglichkeiten vielfältig. Ultraschalldiagnostik kann sowohl beim Anlegen zentralvenöser Katheter in der Anästhesie als auch zur der Differentialdiagnostik in der Notaufnahme angewandt werden, um Verletzungen und Erkrankungen der inneren Organe schnellstmöglich zu erkennen.

„Die Anwendungsmöglichkeiten in den Bereichen der Anästhesiologie und der Notfallmedizin haben sich stetig erweitert. Insbesondere die Notfallsonografie der inneren Organe wird zu einem immer wichtigeren Instrument in der Notaufnahme“, erklärt Prof. Frey. Dazu zählt unter anderem die FAST-Untersuchung, die bei schweren Verletzungen und Traumata zum Einsatz kommt. Durch eine Ultraschalluntersuchung der Brusthöhle, des Bauchraums sowie des Beckens sollen austretende Körperflüssigkeiten als Zeichen einer schweren Verletzung der Organe erkannt und die Patienten schneller und gezielter behandelt werden.

Neben der Erarbeitung theoretischer Grundlagen durch Fachvorträge und Fallbeispiele aus dem Klinikalltag hatten die Teilnehmer auch die Möglichkeit, ihre praktischen Fertigkeiten zu testen. In Übungen an hochmodernen Simulatoren konnten der Umgang mit verschiedenen Notfallszenarien sowie die ultraschallgestützte Nadelführung und Gefäßpunktion erprobt werden. Erstmalig kam bei der Veranstaltung ein eigens zu Ausbildungszwecken angeschaffter Ultraschallsimulator zum Einsatz, der zu den modernsten in Deutschland gehört.

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