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Beratungsnetzwerk stärkt Vereinbarkeit von Pflege und Beruf

360-Grad-Pflegeunterstützung für Berufstätige

Sanitätshaus Tingelhoff GmbH am 5. März 2020

Als Teil der Organisation Wirkümmernuns bietet das Sanitätshaus Tingelhoff kompetenten Service rund um das Thema Pflege.

Dortmund, 10. Februar 2020 – Die Pflege von Angehörigen kann gerade für Berufstätige zur großen Belastung werden. Oft mangelt es an Unterstützung durch den Arbeitgeber: Hier sehen Experten dringenden Nachholbedarf. Das Netzwerk Wirkümmernuns, zu dem auch das Dortmunder Sanitätshaus Tingelhoff gehört, möchte pflegende Berufstätige durch vollumfängliche Beratung entlasten.

Das Thema der Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist schon seit längerer Zeit auch bei Arbeitgebern in aller Munde. Dagegen wurde die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf im direkten Vergleich bisher eher stiefmütterlich behandelt. Vielen mag dieser Begriff sogar überhaupt nicht geläufig sein – dabei wird er gerade in Zeiten demographischen Wandels immer wichtiger.

So hat das Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) errechnet, dass es im Jahre 2054 aller Voraussicht nach 4,5 Millionen pflegebedürftige Senioren in Deutschland geben wird – ein Pflegebedarf, der mit einer großen zeitlichen, physischen und psychischen Belastung für die Angehörigen einhergeht. Sind diese Angehörigen berufstätig, entsteht eine Doppelbelastung, die sich negativ auf die Arbeit auswirken kann. Eine entsprechende Unterstützung durch den Arbeitgeber kann hier Abhilfe schaffe.

Diese Tatsache ist allerdings noch längst nicht überall in der Wirtschaft angekommen: Laut einer Studie zum Thema Vereinbarkeit von Beruf und Pflege des ZQP haben weniger als die Hälfte der 400 befragten Unternehmen vor, entsprechende betriebliche Maßnahmen zu etablieren. Dabei ist hier ein Umdenken dringend nötig. Immerhin riskiert man mit überlasteten pflegenden Arbeitnehmern im schlimmsten Fall Fehlzeiten oder gar Konflikte mit Kunden und Kollegen – ihre Unterstützung ist also definitiv im Sinne der Arbeitgeber.

Rücken frei, Kopf frei

Hier knüpft Wirkümmernuns an: Als Dienstleister für Unternehmen bietet das Netzwerk der jeweiligen Belegschaft die Möglichkeit, kostenlos und anonym Beratungsangebote rund um die Pflege in Anspruch zu nehmen. Das Leistungsportfolio ist breit gefächert und zielt auf eine Rundum-sorglos-Betreuung ab, die pflegende Angehörige unterstützt – etwa bei der Bearbeitung von Anträgen oder der Vermittlung von Handwerkern, wenn es z. B. um den behindertengerechten Badausbau geht. Es soll ein klarer Durchblick im Pflegedschungel geschaffen werden – den pflegenden Mitarbeitern den Rücken zu stärken und freizuhalten lautet das Ziel. Nur so haben betroffene Arbeitnehmer den Kopf frei, um sich voll und ganz auf ihre Tätigkeit zu konzentrieren.

Diesen Fakt hat die Dortmunder Sparkasse längst erkannt: Derzeit ist sie einer der größten Kunden von Wirkümmernuns. Ihre Mitarbeiter können alle Angebote vollumfänglich und jederzeit nutzen – für die Sparkasse ein ganzheitliches Konzept, um ihre Angestellten bestmöglich zu entlasten. Das Dortmunder Sanitätshaus Tingelhoff ist ebenfalls Teil dieses Netzwerks und hier für die kompetente Betreuung rund um Versorgungsmanagement sowie Reha- und Orthopädietechnik zuständig. So profitieren einerseits externe Kunden von der Expertise des Traditionsunternehmens, andererseits können sich auch seine 250 Mitarbeiter im Bedarfsfall auf die Hilfe von Wirkümmernuns verlassen. In Zukunft werden diese und ähnliche Angebote ohne Zweifel an Bedeutung gewinnen – wann diese Erkenntnis zu einem fundamentalen Umdenken in der Wirtschaftswelt führt, wird die Zeit zeigen.

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