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Aufwind für Forschung und Lehre

Stiftung Universitätsmedizin unterstützt Förderprogramme an der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen mit rund 470.000 Euro

Universitätsmedizin Essen am 14. Juli 2020

Li.: Prof. Dr. Karl-Heinz Jöckel, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Universitätsmedizin; Mitte: Prof. Dr. Anke Hinney, Prodekanin für Wissenschaftlichen Nachwuchs und Diversität der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE); Re.: Prof. Dr. Jan Buer, Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen.

Junge Menschen sind wissbegierig, kreativ und haben oft über-raschende Ideen – ein Umfeld, in dem sie die Möglichkeit haben, Wissen und Kompetenzen zu erwerben und auszubauen, bietet daher gute Voraussetzungen für die berufliche Laufbahn.

Der jährlich am 15. Juli stattfindende „Welttag für den Kom-petenzerwerb junger Menschen“, ausgerufen von der Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO), ist ein willkommener Anlass, den wissenschaftlichen Nachwuchs in den Mittelpunkt zu rücken.

Denn an der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen wird die Förderung junger WissenschaftlerInnen in mehr als zwei Dutzend Förderprogrammen großgeschrieben. Die Stiftung Universitätsmedizin unterstützt mit rund 470.000 Euro einige davon.

Im Rahmen ihrer Arbeit engagiert sich die Stiftung für optimale Lehr- und For-schungsbedingungen an der der Universitätsmedizin Essen angegliederten Medizinischen Fakultät. Zu den Förderprogrammen, die von der Stiftung unterstützt werden, gehören:

Promotionskolleg ELAN

Das bislang durch die Else-Kröner-Fresenius-Stiftung geförderte Promotionskolleg „Essener Ausbildungsprogramm ‚Labor und Wissenschaft‘ für den ärztlichen Nachwuchs“ (ELAN). Hier können exzellente Medizinstudierende eine anspruchsvolle und experimentelle Dissertation anfertigen. Sie erhalten die Möglichkeit zu internationa-len Forschungsaufenthalten oder Reisen zu Kongressen, auf denen sie eigene wissen-schaftliche Vorträge halten. Die Stiftung fördert das Promotionskolleg für drei Jahre mit einer Summe von bis zu 225.000 Euro. Jährlich können somit sechs zusätzliche Kollegiat*innen unterstützt werden.

Deutschlandstipendium

Darüber hinaus stellt die Stiftung für das Stipendienprogramm von Bund und Ländern an der Universität Duisburg-Essen Mittel bereit, wodurch Studierenden 90.000 Euro zur Verfügung stehen. Im Rahmen dieses Stipendiums erhalten die Geförderten 300 Euro im Monat als finanzielle Unterstützung.

Willkommen zurück

Für das Programm „Willkommen zurück“ der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen stellt die Stiftung in der 1. und 2. Ausschreibungsrunde Gelder in Höhe von je 40.000 Euro für eine Ärztin oder Wissenschaftlerin bereit, die nach ihrer Rückkehr aus der Elternzeit ein eigenes Forschungsprojekt verfolgen möchte.

Junior Clinician Scientist-Stipendium

Im Rahmen des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Pro-gramms „University Medicine Essen Academy“ (UMEA) fördert die Medizinische Fa-kultät der Universität Duisburg-Essen „Clinician Scientists“ – Ärztinnen und Ärzte, die parallel zu ihrer klinischen Tätigkeit eigene Forschungsprojekte betreiben. Die Stiftung übernimmt die Förderung einer oder eines zusätzlichen „Junior Clinician Scien-tist“-Stipendiate/in. Dabei handelt es sich um eine junge Assistenzärztin oder einen jungen Assistenzarzt in der ersten Phase der Facharztweiterbildung. Dank des Sti-pendiums kann die klinische Tätigkeit für drei Monate ausgesetzt oder für sechs Monate reduziert werden, um Raum und Zeit für ein Forschungsprojekt zu erhalten. Die Höhe des Stipendiums beträgt 24.000 Euro.

Clinician Scientist-Förderung

Zudem fördert die Stiftung aktuell weitere fünf Projekte von „Clinician Scientists“ aus dem UMEA-Programm mit jeweils 10.000 Euro. Hiermit möchte die Stiftung die geplante Forschung und wissenschaftliche Eigenständigkeit der jungen Ärztinnen und Ärzte unterstützen.

Anlässlich des Welttages zum Kompetenzerwerb junger Menschen betont Prof. Dr. Jan Buer, Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen, die Wichtigkeit der Unterstützung durch die Stiftung: „Wir arbeiten fortwährend an neu-en Ideen für die Nachwuchsförderung. Die Unterstützung der Stiftung Universitätsmedizin ermöglicht zusätzliche Angebote für unseren engagierten ärztlichen und wissenschaftlichen Nachwuchs. Dafür sind wir sehr dankbar“, so Prof. Buer.

Die Förderprogramme, die von der Stiftung Universitätsmedizin unterstützt werden, laufen im Prodekanat für Wissenschaftlichen Nachwuchs und Diversität zusammen. Seit dem 1. Februar 2020 wird das Prodekanat von Frau Prof. Dr. Anke Hinney geleitet: „Schon vor meiner Berufung in das Amt der Prodekanin habe ich häufig junge Wissenschaftler bei ihren ersten eigenen Projekten betreut und kenne daher die Herausforderungen, vor denen man am Anfang seiner Karriere steht. Wir bedanken uns bei der Stiftung Universitätsmedizin für die Unterstützung bei der Schaffung eines optimalen Umfelds für den Nachwuchs.“

„An der Universitätsmedizin Essen schlummert viel Potenzial in hellen Köpfen – das sieht man etwa daran, dass für ursprünglich vier ‚Junior Clinician Scientist‘-Stipendien, die jeweils in einer Runde ausgeschrieben werden, sehr viele herausra-gende Projekte eingereicht wurden. Wir freuen uns daher, dieses Programm mit ei-nem zusätzlichen Stipendium zu unterstützen und zahlreiche weitere Förderungen für junge Talente vergeben zu können“, freut sich Prof. Dr. Karl-Heinz Jöckel, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Universitätsmedizin.

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