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Knappschaftskliniken stellen 1,5 Prozent aller Intensivbetten in Deutschland

Andreas Schlüter, Hauptgeschäftsführer der Knappschaft Kliniken GmbH, gibt Einblicke in Zahlen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie

Knappschaft Kliniken GmbH am 4. März 2021

Andreas Schlüter, Hauptgeschäftsführer Knappschaft Kliniken GmbH, Foto: Andreas Rehkopp

Beim Entscheider-Event der Entscheiderfabrik hat Hauptgeschäftsführer Andreas Schlüter einen Einblick in die Zahlen der Knappschaft Kliniken im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie gegeben. Auf einem Podium unter anderem mit Dr. Gerald Gaß von der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Peter Asché, Kaufmännischer Direktor der Uniklinik RWTH Aachen, und dem Gesundheitsökonomen Prof. Jürgen Wasem zog Schlüter eine erste Zwischenbilanz.

„Die Knappschaftskliniken stellen 1,5 Prozent aller Intensivbetten in Deutschland. Vorher hatten wir 240, inzwischen haben wir auf 540 aufgerüstet“, berichtete der Hauptgeschäftsführer. Die spezialisierten Traumazentren und Lungenkliniken im Verbund seien eine gute Basis für den Ausbau gewesen. „Rechnerisch haben wir bis heute jeden 60. Covid-Patienten in Deutschland behandelt“, sagte Schlüter und ordnete damit die Leistung der sieben Krankenhausträgergesellschaften in der Pandemiebekämpfung ein.

„Im Vergleich zu dem, was wir an Bildern aus Bergamo oder Madrid gesehen haben, haben wir das hierzulande in der ersten Welle gut hinbekommen“, sagte Schlüter. Seinem Dank an alle im Gesundheitswesen, die dies möglich gemacht haben, folgte spontaner Applaus.

Finanziell, erklärte Schlüter, habe das Jahr 2020 wegen der erfolgreichen Ausgangslage des Verbundes und der Ausgleichszahlungen keinen großen Schaden angerichtet. Es seien auch zahlreiche Fördermittel für Digitalprojekte bewilligt worden. Jetzt gehe es um deren Anschlussfinanzierung über 2021 hinaus und die Refinanzierung der durch die zurückgegangenen Patientenzahlen reduzierten Erlöse. „Wir werden die Krise meistern“, versprach Schlüter.

Die Entscheiderfabrik ist eine Institution, die Nutzen stiftende Digitalisierungsprojekte fördert und Wissen weitergibt. Die Veranstaltung fand hybrid statt, die Teilnehmer vor Ort folgten einem strengen Hygienekonzept und trugen außer bei ihren Impulsvorträgen Masken.

Die Knappschaft Kliniken GmbH steuert die sieben Krankenhausverbünde, an denen die Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See (DRV KBS) zu mindestens 50 Prozent beteiligt ist. Im Verbund aller Knappschaftskliniken werden jährlich fast 680.000 Patientinnen und Patienten versorgt. Dadurch entsteht ein Jahresumsatz von mehr als einer Milliarde Euro.

Als Tochtergesellschaft der DRV KBS ist die Knappschaft Kliniken GmbH Teil eines einzigartigen Verbundsystems. Zu diesem gehören neben der Minijob-Zentrale auch die Rentenversicherung, die Renten-Zusatzversicherung, die Kranken- und Pflegeversicherung KNAPPSCHAFT, ein eigenes medizinisches Kompetenznetz und die Seemannskasse.

 

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