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DDG-Zertifizierung im St. Bernhard-Hospital

„Klinik ist für Diabetespatienten geeignet“

St. Franziskus-Stiftung Münster am 15. April 2021

Das Diabetes-Team der Medizinischen Klinik I freut sich über die Auszeichnung: (v. li.) Elisabeth Schmitz-Höhner, Dr. Theodor Heuer, Stefanie Weiß, Dr. Esmatollah Kasim, Nilüfer Kleer und Jekaterina Ansone. Foto: SBK/priv

Die Medizinische Klinik I des St. Bernhard-Hospitals ist von der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) aktuell als „Zertifizierte Klinik für Diabetespatienten geeignet (DDG)“ anerkannt worden. Die Schwerpunkte der Klinik liegen dabei in den Bereichen Gastroenterologie, Interventionelle Endoskopie, Onkologie und Palliativmedizin sowie Diabetologie unter der Leitung von Chefarzt Dr. Theodor Heuer.

„Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung“, erklärt Josef Lübbers, Geschäftsführer des Kamp-Lintforter Hauses. „Diese Bewertung hilft sowohl Patienten, die an Diabetes leiden als auch einweisenden Ärzten bei der Entscheidung, die richtige Klinik zu wählen.“

Fast jeder vierte Patient hat Diabetes

Laut Studien leidet jeder vierte Patient, der in einem Krankenhaus behandelt wird, an Diabetes-Typ-2. Häufig ist dies nicht der alleinige Grund für die Krankenhausbehandlung, sondern eine Nebendiagnose. „Nichtsdestotrotz erfordert diese Grunderkrankung, dass sie stets mit berücksichtigt wird. So werden Komplikationen vermieden“, weiß Oberärztin Stefanie Weiß, die die Diabetologie am St. Bernhard-Hospital leitet.
Eine der Voraussetzungen für die Auszeichnung der DDG ist, dass jedem Patienten schon bei der Aufnahme die Blutzuckerwerte gemessen werden, dabei spielt es keine Rolle, in welcher Abteilung der Patient aufgenommen wird. Denn einerseits sind einige Diabetes-Diagnosen unentdeckt, andererseits kommt es vor, dass die Werte „entgleist“ sind, ohne dass die Patienten selbst dies bemerken.

Weitere Anforderungen für die Zertifizierung sind, dass ein Diabetologe oder ein diabetologisch versierter Arzt zur Verfügung stehen muss. Auch die Pflegekräfte müssen speziell diabetologisch geschult sein. Sollten die Blutzuckerwerte eines Patienten während des Aufenthaltes auffällig sein, wird dieser Patient während der Dauer seines Aufenthaltes von dem Diabetes-Team mitbetreut und – falls notwendig – die Therapie optimiert.

„Auch die Nebendiagnose Diabetes hat großen Einfluss auf die Behandlung und den Heilungsprozess. Darum ist es wichtig, die Blutzuckerwerte der Patienten im Auge zu behalten – und im Zweifelsfall auch eine Notfallausrüstung für kritische Blutzuckersituationen auf den Stationen bereitzuhalten“, erklärt Stefanie Weiß.

Grunderkrankung ernst genommen

Die DDG zeichnet Kliniken als „für Diabetespatienten geeignet“ aus, um Sicherheit zu vermitteln. Mit diesem Zertifikat soll ein Patient eine Klinik erkennen, in der seine Grunderkrankung Diabetes ernst genommen und sich um seine Anliegen gekümmert wird – so der Wunsch der Gesellschaft. Im St. Bernhard-Hospital ist dies die Maxime.

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