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Neue Pflegeauszubildende starten ihre Praxistage im Elisabeth Krankenhaus Recklinghausen

Elisabeth Krankenhaus Recklinghausen am 20. Dezember 2021

Nach den ersten theoretischen Wochen lernen die angehenden Pflegefachkräfte nun die Arbeit auf der Station kennen.

Sind die Hände richtig desinfiziert? Susanne Mumme-Murmann (M.) erklärt Diana Paunovic (l.) und Melina Berghoff, wie sie dies unter UV-Licht in der Blackbox erkennen können. Foto: Elisabeth Krankenhaus Recklinghausen

Vorsichtig schiebt Diana Paunovic ihre mit Desinfektionsmittel benetzten Hände in die sogenannte „Blackbox“. Mit einem speziellen Mittel hat sie vorher ihre Hände „desinfiziert“. Unter der UV-Lampe zeigen sich nun Schwachstellen: Wo hat sie das Mittel vielleicht nicht ausreichend verteilt? Hatte sie genug Flüssigkeit? Susanne Mumme-Murmann ist zufrieden mit dem Ergebnis. „Das sieht gut aus“, sagt die Praxisanleiterin der 13 neuen Pflegeauszubildenden. Einige wenige Tage haben die jungen Menschen schon auf Station Krankenhausluft geschnuppert. Nach mehreren Wochen Theorie zum Start der generalistischen Ausbildung zur/m Pflegefachfrau/-mann in der Krankenpflegeschule geht es erstmals an die Arbeit am Patienten.

Und damit sie sich dort zurechtfinden, steht ihnen Susanne Mumme-Murmann zur Seite. „Wir veranstalten eigene Praxisanleiter-Tage für die neuen Nachwuchskräfte, um ihnen zur Seite zu stehen, ihnen Tipps und Tricks für den Alltag zu geben. Wir möchten Ihnen für ihre Aufgaben im Umgang mit den Patienten mit Rat und Tat zur Seite stehen.“

Diana Paunovic macht sich fleißig Notizen. „Je öfter ich etwas übe, desto eher bleibt es langfristig hängen“, ist sie sich sicher. Für sie ist das Elisabeth Krankenhaus Recklinghausen keine unbekannte Umgebung. Die 40-Jährige war bereits fünf Jahre lang als Servicekraft in den Patientenzimmern unterwegs. „Ich habe mich entschieden in die Pflege zu gehen, einen ganz neuen Lebensabschnitt zu beginnen.“ Und das aus gutem Grund: „Ich arbeite einfach gerne mit Menschen, mich erfreut das Lächeln der Patienten, wenn man ihnen hilft.“ Die 17-Jährige Katharina Seeger nickt. „Das hört sich vielleicht komisch an, aber das ist wirklich so“, bekräftigt die Auszubildende. Für sie ist es vor allem das Zwischenmenschliche, das sie an dem Beruf reizt: „Ich bin ein sehr sozialer Mensch.“

Auch fünf junge Männer haben sich in diesem Jahrgang für eine Laufbahn in der Pflege entschieden. „Darüber freuen wir uns sehr“, sagt Gesundheits- und Krankenpflegerin Susanne Mumme-Murmann. „Es freut mich sehr, dass sich in den vergangenen Jahren immer mehr Männer für den Pflegeberuf entschieden haben.“

Susanne Mumme-Murmann wird alle 13 Auszubildenden bis zum Ende ihrer Ausbildung begleiten. „Wir brauchen dringend Nachwuchs, um den steigenden Bedarf in den Gesundheits- und Pflegeberufen zu decken. Die Pflege bietet ein zukunftssicheres Arbeitsfeld mit vielseitigen Weiterbildungsmöglichkeiten“, erklärt die Praxisanleiterin. „Es ist ein Beruf mit breit gefächerten Karrierechancen, der herausfordernd, spannend und abwechslungsreich ist.“

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