Kinderklinik-Radiologie ist nun komplett auf neuestem Stand
KKB und Stiftung Kinderzentrum finanzieren ein High-End-Ultraschallgerät
Der Ultraschall ist in der Kinderheilkunde eindeutig die zuerst angewandte Bildgebung – sei es bei der Routineabklärung oder im Rahmen der Notfallversorgung und Intensivmedizin. Ultraschall-Untersuchungen von Kopf, Hals, Herz, Lungen, Bauchraum und Gelenken stellen die Mehrzahl aller bildgebenden Untersuchungen in der Radiologieabteilung der Kinderklinik Bochum. Hierbei können wichtige Befunde zur Abklärung von krankhaften Veränderungen erhoben werden. Eine schnelle, effektive und möglichst genaue Darstellung der Körperbereiche auch bei unruhigen bzw. kleinen und kleinsten Kindern stellt die Ultraschalltechnik vor große Herausforderungen – eine Aufgabe, die eine Ausrichtung der Gerätetechnik auf Kinder erzwingt. Zudem ist die digitale Einbindung der Geräte inklusive digital verfügbarer Dokumentation und Beurteilung des Bildmateriales Voraussetzung zur professionellen und interdisziplinären Versorgung der Kinder – sowohl innerhalb des Klinikums, als auch in der Kooperation mit anderen Kliniken und niedergelassenen Zuweisern. Ermöglicht wird die verbesserte Diagnostik durch neue Matrixsonden und eine moderne digitale Bildverarbeitung. Diese Komponenten ermöglichen eine deutlich bessere Bildauflösung, die den Kinderärzten hilft, nicht selten versteckte Krankheitsherde schnell zu entdecken und zu behandeln.
Die Investition in Höhe von 110.000 Euro wurde durch eine großzügige, ergänzende Spende der Stiftung Kinderzentrum Ruhrgebiet ermöglicht. Kinderklinik-Direktor Prof. Thomas Lücke: „Im Namen der gesamten Klinik bedanken wir uns bei der Unternehmensleitung für die unkomplizierte Unterstützung und bei unserer Medizintechnik für die schnelle Installation und Einbindung in unser Datennetzwerk. Darüber hinaus ziehen wir den Hut vor der Stiftung Kinderzentrum Ruhrgebiet sowie deren Mitglieder und Spender, die fast ein Drittel der Investitionssumme beigesteuert haben. Bei allen Beteiligten mussten wir übrigens nicht lange Überzeugungsarbeit leisten: Bei insgesamt 6.000 Ultraschall-Untersuchungen pro Jahr war die Bedeutung dieser Investition für uns mehr als klar.“ Die Vorsitzende der Stiftung Kinderzentrum Ruhrgebiet Angela Siebold pflichtet dem Chefarzt ausdrücklich bei: „Wir freuen uns sehr, mit der Beschaffung dieses Gerät dabei helfen zu können, dass sich die Kinderklinik wieder ein Stückweit patientenorientierter und zukunftssicher aufstellen kann.“
Mit dem nun integrierten stationierten Ultraschallgerät schließt sich ein Investitionszyklus in der Universitätskinderklinik Bochum: Den Anfang machte der Ersatz des Ultraschallgerätes in der Neonatologie 2019, gefolgt 2020 vom Austausch des mobilen Ultraschallgerätes in der Kinderklinik inklusive der Installation eines weiteren, durch Spendenmittel erworbenen mobilen Ultraschallgerätes auf der Pädiatrischen Intensivstation. Parallel wurden hierzu die Abläufe digital eingerichtet und überarbeitet.
„Mit dem neuen Gerät können wir die Untersuchungszeit für die Kinder vielfach verkürzen und zugleich qualitativ beträchtlich verbessern“, freuen sich Dr. Leo Rossler und Dr. Stefan Lemburg. Das Team aus Institut für Kinderradiologie und Kinderklinik-Radiologie beließ es nicht nur bei Worten: Mit einem schönen Blumenstrauß, einer Fotoserie und einer gemeinsamen Kaffeetafel bedankten sich das Ärztegespann und Prof. Thomas Lücke dafür, dass jetzt die Ultraschalldiagnostik auf einem aktuellen und leistungsfähigen Stand ist. Mehr Informationen dazu finden Interessierte im Netz unter www.kinderklinikum-bochum.de.