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Bessere Therapien gegen Folgeschäden von Herzinfarkten

DFG fördert neues Graduiertenkolleg

Universitätsmedizin Essen am 9. November 2023

Der Herzinfarkt ist nach wie vor die häufigste Todesursache in Deutschland und auch weltweit. Selbst bei optimaler Therapie und wenn das verschlossene Herzkranzgefäß schnell wieder geöffnet wird (Reperfusion), ist die Sterblichkeit hoch. Die Folgen, die durch eine Reperfusion bei Patient:innen auftreten können, sind hochkomplex und nicht vollständig verstanden. Mit dem neuen Graduiertenkolleg sollen neuartige Prozesse und Ziele für therapeutische Ansätze identifiziert werden.

Sprecher des neuen Essener Graduiertenkollegs ist Prof. Dr. Tienush Rassaf, Direktor der Klinik für Kardiologie und Angiologie des Universitätsklinikums Essen. Das GRK 2989* zeichnet sich durch eine neuartige Betreuungsstruktur aus, mit sogenannten Principal-Investigator-Tandems (Clinician Scientist und Basic Scientist) für alle Stipendiat:innen. Sogenannte Principal Investigator (PI) haben in der Wissenschaft eine zentrale Rolle: Sie entwickeln Forschungsfragen, entwerfen Experimente, sichern die Finanzierung und führen ein Team von Wissenschaftler:inen. PI tragen auch die Verantwortung für die Qualität der Forschung und die Einhaltung ethischer Standards. In dem geförderten Graduiertenkolleg umfasst die PI-Gruppe Expert:innen aus dem Herz- und Kreislaufschwerpunkt sowie dem Immunologie-/Infektiologie-Schwerpunkt der Medizinischen Fakultät der UDE und dem Leibniz-Institut für Analytische Wissenschaften (ISAS Dortmund), die in den drei Forschungsbereichen „Immunzellen“, „Gefäßzellen“ und „Kardiomyozyten“ (Herzmuskelzellen) hochinteraktiv Promotionsprojekte betreuen werden.

* GRK 2989: Targeting Cellular Interfaces in Reperfused Acute Myocardial Infarction (TCI repAMI)

Gesundheitsforschung Herz & Kreislauf

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