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Krankenhauspräsenz in NRW weiter ausgebaut

Mehrheitsbeteiligung an VKKD genehmigt – Integration ab Juli 2025

St. Franziskus-Stiftung Münster am 18. Juni 2025

Die St. Franziskus-Stiftung Münster übernimmt die Mehrheit am Verbund Katholischer Kliniken Düssel­dorf gGmbH (VKKD). Im Januar 2025 wurde der entsprechende Vertrag von allen Beteiligten unterschrieben. Nun liegen alle marktüblichen Genehmigungen vor und die Integration des VKKD in die Franziskus Stiftung erfolgt ab Juli 2025. Der VKKD ist ein zentraler und wirtschaftlich stabi­ler Akteur in der Düsseldorfer Gesundheitsversor­gung mit einer gefestigten Wettbewerbsstellung und einem breiten medizinischen Leistungsangebot, das jüngst auch durch den Krankenhausplan NRW bestätigt wurde.

Die St. Franziskus-Stiftung Münster wird Mehrheitsgesellschafterin beim Verbund Katholischer Kliniken Düsseldorf, zu dem vier Krankenhäuser sowie ein Gesundheitszentrum gehören (s. unten rechts in der Collage v. l.): Krankenhaus Elbroich, Augusta-Krankenhaus Düsseldorf, Marien Hospital Düsseldorf, St. Vinzenz-Krankenhaus Düsseldorf sowie das Gesundheits- und Therapiecentrum.
(Fotonachweis: St. Franziskus-Stiftung Münster und Verbund Katholischer Kliniken Düsseldorf gGmbH)

Die Franziskus Stiftung baut gemäß ihrer Strategie die stark regional aufgestellte und sektorenübergreifende Zusammenarbeit weiter aus. Der Verbund Katholischer Kliniken Düssel­dorf (VKKD) ergänzt die Franziskus Stiftung ideal in dieser Aufstellung, stärkt besonders die Region Rheinland und ermöglicht den weiteren Ausbau der medizinischen Netzwerke. Zugleich festigt die Franziskus Stiftung ihre Position als großer attraktiver Arbeitgeber in NRW. Mit einem kombinierten Umsatzvolumen in Höhe von rund 1,7 Mrd. Euro, 6.000 Betten, über 720.000 behandelten Patientinnen und Patienten jährlich sowie rund 19.00 Mitarbeitenden wird die Franziskus Stiftung damit zu einem der größten Krankenhausträger in Deutschland.

Strategische Weiterentwicklung und Ausbau der medizinischen Netzwerke

Dr. Ludger Hellenthal, Vorsitzender des Kuratoriums der St. Franziskus-Stiftung Münster, betont: „Wir wachsen und entwickeln uns gemeinsam weiter – dies tun wir aus einer Position der Stärke heraus. Mit der Integration des VKKD bauen wir damit deutlich unser Versorgungsangebot im Sinne des Patientenwohls aus.“ So gestalte die Franziskus Stiftung die Zukunft der Gesundheitsversorgung in Nordrhein-Westfalen nachdrücklich mit, unterstreicht der Vorstandsvorsitzende der Franziskus Stiftung Dr. Nils Brüggemann: „Wir sehen große Chancen darin, das Beste aus beiden Welten zu kombinieren. Die Herausforderungen, die in der Zukunft auf das Gesundheitswesen zukommen, können wir in dieser neuen Aufstellung gemeinsam noch besser meistern. Wir sehen große Vorteile im gegenseitigen Know-how-Transfer und Synergien, die sich aus der neuen Größe beispielsweise in den Bereichen Einkauf, IT und weiteren Dienstleistungen ergeben.“

Langfristige Perspektiven durch überregionale Trägerschaft auf katholischem Wertefundament

Die 1864 gegründete Katholische Stiftung Marien Hospital zu Düsseldorf begrüßt als VKKD-Mitgesellschafterin den neuen Partner: „Wir freuen uns, dass es jetzt grünes Licht gab, um mit dem erfolgreichen VKKD nun Teil eines leistungsfähigen Unternehmensverbunds aus dem frei-gemeinnützigen katholischen Bereich zu werden,“ so der VKKD-Aufsichtsratsvorsitzende Michael Begeré, der als Vorstandsmitglied der Katholischen Stiftung Marien Hospital zu Düsseldorf auch den Mitgesellschafter repräsentiert: “ Die Perspektiven der Franziskus Stiftung als überregionaler Träger und des VKKD mit seinem ausgeprägten Schwerpunkt in Düsseldorf sind eine ideale Ergänzung, die beiden einen weiteren langfristigen Ausbau der medizinischen Versorgung sichert.“

Das Erzbistum Köln übergibt seine Mehrheitsanteile an die Franziskus Stiftung und damit in die Hände eines kompetenten überregionalen Partners, der die katholische Wertebasis teilt. Minderheitsgesellschafterin des VKKD bleibt die Katholische Stiftung Marien Hospital zu Düsseldorf. Diese verbindet eine gemeinsame franziskanische Herkunft mit der St. Franziskus-Stiftung Münster als neue Mitgesellschafterin. Über viele Jahre waren franziskanische Ordensschwestern beispielsweise im Marien Hospital Düsseldorf aktiv. Die christlich-franziskanischen Werte bleiben Grundlage des künftigen gemeinsamen Handelns und werden weiterhin die Ausrichtung des Verbunds prägen.

In den nächsten Wochen wird sich der Vorstand der Franziskus Stiftung in den neuen Standorten vorstellen: „Alle Mitarbeitenden des VKKD heißen wir ganz herzlich willkommen! Wir freuen uns alle sehr auf die Zusammenarbeit.in der Franziskus Stiftung. Die personelle Verstärkung ist für uns ein großes Plus, das wir insbesondere in Zeiten des Fachkräftemangels sehr zu schätzen wissen“, hebt der Vorstandsvorsitzende Dr. Nils Brüggemann hervor.

In diesen für das Gesundheitswesen sehr herausfordernden Zeiten stärkt die neue Partnerschaft die Krankenhauslandschaft NRW signifikant – darin sind sich alle Beteiligten einig.

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