Mehr digitale Technologie in der hochschulischen Hebammenausbildung?
Am 29. April 2021 von 9.00 bis 13.00 Uhr wird eine digitale Fachtagung zum Thema ‚Notfallversorgung in Augmented Reality/Virtual Reality (AR/VR)‘ stattfinden. Diese Fachtagung richtet sich an unterschiedliche Fachgruppen aus Hebammenwissenschaft, Hochschullehre und Forschung sowie an Angehörige der Gesundheitsberufe, die sich für den Einsatz von AR/VR-Anwendungen interessieren.
Organisiert wird die Veranstaltung vom Verbundprojekt ‚Heb@AR – Augmented Reality gestütztes Lernen in der hochschulischen Hebammenausbildung‘. In diesem Forschungsprojekt arbeiten Hebammenwissenschaftlerinnen der Hochschule für Gesundheit (hsg Bochum) mit dem Zentrum für Medizinische Lehre der Ruhr-Universität Bochum und den Experten für Mensch-Maschine Interaktion der Hochschule Emden/Leer zusammen.
Im Rahmen der Fachtagung werden die zentralen Inhalte des Forschungsprojekts Heb@AR, vom aktuellen Stand über die wichtigsten bisherigen Erkenntnisse, vorgestellt. Darüber hinaus werden weitere Impulse durch externe Vorträge gesetzt.
Dr. Michelle Gray, Professorin an der Edith Cowan Universität in Australien, wird zum Thema ‚The Creation, Use and Evaluation of 3D Technology in Undergraduate Midwifery Education‘ referieren. „Wir freuen uns mit Michelle Gray eine international bekannte Expertin zu VR in der Hebammenwissenschaft gewonnen zu haben“, erklärte Dr. Annette Bernloehr, Professorin für Hebammenwissenschaft an der hsg Bochum, und fügte hinzu: „Wir entwickeln AR-Anwendungen für das Training von Notfallsituationen, wie zum Beispiel der Reanimation von Neugeborenen. Da bietet der Vortrag von Frau Prof. Gray eine hervorragende Ergänzung.“ Weiterhin werde der Experte für Corporate Learning und Business Transformationen Torsten Fell einen Vortrag über ‚Einsatzmöglichkeiten von VR/AR in der Medizin – Trainingsprojekte in Unternehmen und Hochschulen‘ halten.
In interaktiven Workshops besteht die Möglichkeit, sich vertieft mit dem Thema der Notfallversorgung in VR/AR auseinandersetzen. Die Workshops sind an den drei Themenbereichen Technologie, Didaktik und Hebammenwissenschaft ausgerichtet. In der anschließenden Paneldiskussion werden die Ergebnisse der Workshops vorgestellt und ein weiterer wissenschaftlicher Austausch ermöglicht.
„Neben der Erhöhung der Medienkompetenz durch die digitalen Technologien wie Virtual- oder Augmented-Reality wird selbstbestimmtes, eigenverantwortliches Lernen für die Studierenden möglich gemacht. Damit können wir die Vermittlung von Hebammenkompetenzen fördern. Ich freue mich, dass am 29. April 2021 Expert*innen aus dem In- und Ausland praxisnahe Beispiele vorstellen werden“, sagte Dr. Nicola Bauer, Professorin für Hebammenwissenschaft der hsg Bochum.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das Verbundprojekt ‚Heb@AR‘ mit Mitteln aus der Förderlinie ‚Forschung zur digitalen Hochschulbildung‘ (Förderkennzeichen 16DHB3019).
Weiterführende Informationen zur Tagung, wie das Programm sowie die Anmeldemöglichkeit bis zum 27. April 2021 um 18.00 Uhr sind auf der hsg-Website zu finden.