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20 Feb

Mittwoch, 20. Februar 2019 | Witten

St. Elisabeth Gruppe GmbH

Myomzentrum Witten feiert Jubiläum mit einer Fortbildung

In den letzten beiden Jahren hat die Myomtherapie durch verschiedene medizinische Fortschritte eine bedeutende Veränderung erfahren. Prof. Dr. Sven Schiermeier, Chefarzt der Frauenklinik und Geburtshilfe des Marien Hospital Witten, lädt daher am Mittwoch, dem 20.02.2019, zur Fortbildung „10 Jahre Myomzentrum Witten – Myom- und Endometriosetherapie in Praxis und Klinik“ ein. Während der Veranstaltung präsentieren die Referenten den aktuellen Stand der Myom- und Endometriosetherapie.

Der Nachmittag startet mit einem Blick in die Zukunft: Oberarzt Timoleon Dagres berichtet über die Erwartungen an die konservative Therapie des Uterus myomatosus, also die nicht-operative Behandlung einer durch Myome vergrößerten Gebärmutter. Myome sind gutartige Wucherungen innerhalb der Gebärmutter, die starke Schmerzen verursachen können. Aktuelle Therapieansätze umfassen unter anderem die Myomzerstörung oder eine hormonelle Behandlung. Bei dieser kommt neuerdings das Ulipristalacetat, eigentlich bekannt als „Pille danach“, zum Einsatz. Anschließend wird Chefarzt Prof. Dr. Sven Schiermeier darauf eingehen, welche Möglichkeiten der Gynäkologe in der Myomtherapie im 21. Jahrhundert hat. Dabei ist die Radiofrequenzablation eine fortschrittliche Methode, die die Myomzerstörung ohne große Narben und Schnitte ermöglicht.

Im Anschluss widmen sich die Experten der Endometriose. Bei dieser Erkrankung der weiblichen Geschlechtsorgane siedelt sich Gebärmutterschleimhaut im Bauchraum, zum Beispiel an den Eierstöcken oder den Eileitern, an und löst so starke Schmerzen aus. Wie man Endometriose leitliniengerecht, operativ und nicht-operativ behandeln kann, darüber wird Monika Kostka, Oberärztin der Frauenklinik und Geburtshilfe, berichten. Des Weiteren spricht Dr. Stephan Schulz, Chefarzt der Klinik für Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie des Marien Hospital Witten, über die interdisziplinäre Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der Schmerzen, die durch Endometriose ausgelöst werden.

Sowohl Myome als auch Endometriose können sich negativ auf einen Kinderwunsch auswirken. Wie man dennoch die Chancen für eine Schwangerschaft erhöhen kann, wird Dr. Andreas Neuer, niedergelassener Gynäkologe des Kinderwunschzentrum Dortmund, erklären.
Die Veranstaltung für medizinisches Fachpersonal findet ab 16.00 Uhr im Medienraum, Gebäude B des Marien Hospital Witten, Marienplatz 2, 58452 Witten, statt. Weitere Informationen und Anmeldung per E-Mail an frauenklinik@marien-hospital-witten.de oder unter Fon 0 23 02 – 173 – 13 23.


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