Rheumazentrum Ruhrgebiet lädt zur 189. Fortbildungsveranstaltung
Am Dienstag, den 05. Februar 2019, lädt Prof. Dr. Jürgen Braun, Ärztlicher Direktor des Rheumazentrum Ruhrgebiet, zur 189. Fortbildungsveranstaltung ein. Die Referenten berichten über mögliche Probleme einer direkten Beteiligung von Leber und Niere sowie über die unerwünschten Wirkungen medikamentöser Therapien bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen.
Die Diagnose und Therapie entzündlich-rheumatischer Erkrankungen ist zum Teil äußerst komplex, da sich diese an fast allen Organen manifestieren können. Kollagenosen und Vaskulitiden gehören zu den vergleichsweise seltenen Autoimmunerkrankungen. Dabei können Organe wie Leber und Niere mit betroffen sein, da das fehlgeleitete Immunsystem Antikörper bildet, die sich gegen körpereigene Strukturen richten. Für deren Behandlung greifen Mediziner auf medikamentöse Therapien zurück, die das Immunsystem partiell unterdrücken können – die Immunsuppressiva.
Diese und andere Medikamente können zu einer Erhöhung der Leberwerte führen. Die Werte müssen daher im Rahmen der Überwachung des Krankheitsverlaufs kontrolliert werden. Über dieses Thema informiert Oberärztin Dr. Ioana Andreica während ihres Vortrags. Priv.-Doz. Dr. Xenofon Baraliakos, Leitender Oberarzt, referiert über den Einsatz von nicht-steroidalen Antiphlogistika, die als mögliche Nebenwirkung ebenfalls eine Nierenschädigung bewirken können.
Zudem informiert Prof. Dr. Timm Westhoff, Direktor der Medizinischen Klinik I des Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum, über Diagnose und Therapie der Niereninsuffizienz. Darunter versteht man, dass die Nierenfunktion – die darin besteht, Giftstoffe aus dem Körper zu filtern – mehr oder weniger deutlich eingeschränkt ist. Auch dies kann die Folge einer entzündlich-rheumatischen Erkrankungen sein. Blut- und Urinuntersuchungen können klären, ob eine Nierenerkrankung vorliegt.
Abschließend erhalten die Teilnehmer Informationen über moderne Diagnose- und Therapieverfahren bei Hepatitis, die in den letzten Jahren durch verschiedene neue Medikamente an Bedeutung gewonnen haben.
Die Veranstaltung richtet sich an medizinisches Fachpublikum und beginnt um 17.30 Uhr im Vortragsraum des Rheumazentrum Ruhrgebiet, Claudiusstr. 45, 44649 Herne. Weitere Informationen und Anmeldung unter 0 23 25 – 592 – 131.