Internationale Hygienesiegel erneut an Marien Hospital Witten verliehen
Im vergangenen Monat wurden die Hygienesiegel (EQS-1 und EQS-2) erneut an das Marien Hospital Witten vergeben. Die Qualitätssiegel werden im Rahmen des deutsch-niederländische Projekts EurSafety Healthy-net verliehen. Zentrales Ziel ist, die Krankenhaushygiene zu optimieren und zu verhindern, dass sich antibiotikaresistente Bakterien innerhalb eines Krankenhauses verbreiten. Das Projekt wird unter anderem durch die Europäische Union und das Land Nordrhein-Westfalen gefördert.
Die Qualitätssiegel, die aufeinander aufbauen, bestätigen die große Expertise im Bereich der Hygiene im Marien Hospital Witten. „Das Hygienemanagement verbessert kontinuierlich die Präventionsmaßnahmen, um die Ausbreitung häufiger multiresistenter Erreger wie MRSA und MRGN zu unterbinden“, berichtet Christine Schoppe, Hygienefachkraft im Marien Hospital Witten. Im Rahmen der Auszeichnung müssen die KRINKO-Empfehlungen des Robert-Koch Instituts von den Kliniken erfüllt werden, die bestimmte Hygienemaßnahmen, wie zum Beispiel die Isolierung und Sanierung von MRSA-Patienten, umfassen. Außerdem wird jeder Patient und jede mitaufgenomme Begleitperson bei der Aufnahme per Abstrich auf MRSA kontrolliert. Des Weiteren wird jeder Risikopatient auf multiresistente gramnegative Erreger untersucht. Nur auf diese Weise können Keimquellen von vornherein erkannt und deren Ausbreitung verhindert werden. Ein großer Fokus liegt auch auf der Zusammenarbeit in Netzwerken sowie der Durchführung innerbetrieblicher Fortbildungen.
Die Einhaltung der Qualitätsziele wird parallel von den kommunalen Gesundheitsämtern und der regionalen Projektkoordination begleitet und begutachtet. Die Umsetzung der Kriterien dauert in der Regel zwei Jahre. Die Qualitätssiegel werden ebenfalls für einen Zeitraum von zwei Jahren vergeben.