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Nierenheilkunde von Fachgesellschaft ausgezeichnet

HELIOS Klinikum Duisburg am 9. August 2016

Human kidney cross section
Human kidney cross section

Sehr hohe Qualität und viel Erfahrung in der Patientenversorgung – diese Eigenschaften wurden der Klinik für Innere Medizin, Nephrologie und Diabetologie der HELIOS Marien Klinik in Duisburg-Hochfeld jetzt schwarz auf weiß bestätigt. Die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie hat die Einrichtung zur „nephrologische Schwerpunktklinik“ und zum Zentrum für Hypertonie ernannt.

Unsere Nieren sind Hochleistungsorgane und verrichten rund um die Uhr Schwerstarbeit. Auch sind sie an vielen Regulationsmechanismen wie dem Blutdruck, maßgeblich beteiligt. Deshalb wirken sich viele Erkrankungen anderer Körperbereiche auch auf diese so wichtigen Organe aus. Die Aufgabe eines Nephrologen ist es dann, zum einen die Funktion der Nieren zu erhalten, aber vor allem die zugrunde liegenden Krankheiten und eventuelle Folgeerscheinungen zu behandeln. Um diese Patienten mit Nierenerkrankungen kümmert sich auch die nephrologische Abteilung der HELIOS Marien Klinik, die jetzt den Titel „zertifizierte nephrologische Schwerpunktklinik und Zentrum für Hypertonie“ tragen darf und damit vor allem für die hohe Qualität der Patientenversorgung ausgezeichnet wurde.

Denn eine gesicherte Qualität in der Versorgung der Nierenpatienten ist unabdingbar für die Auszeichnung. Grundvoraussetzung für die Zertifizierung ist daher das Erreichen einer bestimmten Anzahl durchgeführter Behandlungen sowie rund um die Uhr vorgehaltene komplexe und hochtechnisierte Therapieverfahren, angewandt mit der entsprechenden ärztlichen Kompetenz. Eine dreiköpfige, unabhängige Expertenkommission der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie, bestehend aus drei Fachärzten, hatte die Abteilung im Hinblick auf diese und viele andere Komponenten in einem umfassenden, ganztägigen Auditverfahren geprüft. Im nun vorliegenden Abschlussbericht beschreibt sie die Klinik unter anderem als „sehr gut geführt und organisiert, mit einer sehr guten Behandlungsqualität“.

Das Haus bietet sämtliche Verfahren der Nierenersatztherapie im Bereich der Hämodialyse und der Bauchfelldialyse an und verfügt über eine eigene Dialysestation mit 28 Behandlungsplätzen. Besonders positiv ist dem Prüfgremium die gute Vernetzung mit anderen Fachabteilungen wie z.B. der Angiologie, Gefäßchirurgie oder der Allgemeinchirurgie am HELIOS Standort St. Johannes Klinik in Hamborn aufgefallen. Auch das umfangreiche interne Fortbildungsangebot für die Mitarbeiter erhielt lobende Worte.
„Wir haben alle geforderten Leistungszahlen und Strukturbedingungen ohne Abweichungen erfüllt. Das wäre ohne das tatkräftige Engagement aller Beteiligten nicht möglich gewesen, es ist eine wahre Teamleistung“, freut sich die Chefärztin der Klinik, Dr. Gabriele Schott, über die Auszeichnung, die bislang nur neun andere Einrichtungen in Nordrhein-Westfalen erhalten haben. Neben ihrem Schwerpunkt in der Nierenheilkunde ist Dr. Schott ausgewiesene Expertin auf dem Gebiet der sogenannten Hypertensiologie, die sich mit dem bereits als Volkskrankheit zählenden Bluthochdruck befasst. Da die Klinik eine umfassende Versorgung der Hochdruck-Patienten gewährleisten kann, umfasst die Zertifizierung der Fachgesellschaft auch die Ernennung zum Zentrum für Hypertonie, dem erst vierten Zentrum dieser Art im Bundesland NRW. Denn Nierenerkrankungen und Bluthochdruck stehen in engem Zusammenhang: Ein zu hoher Blutdruck kann sich langfristig schädigend auf die Niere auswirken und zu einer Insuffizienz des Organs führen. Umgekehrt ist ein zu hoher Blutdruck oftmals eine Begleiterscheinung von Nierenleiden. „Die Behandlung von Nierenpatienten ist daher oftmals hochkomplex und immer individuell“, so Dr. Schott. In Deutschland gibt es derzeit etwa 70.000 Dialysepatienten, rund 25.000 Patienten leben mit einer Transplantatniere.

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