Mehr Aufmerksamkeit für Arbeitsschutz in der Zahntechnik gefordert
„Die Veröffentlichung der überarbeiteten DGUV-Informationen zum Schutz vor Infektionsgefahren in zahntechnischen Laboratorien ist ein guter Anlass, auch bei der Internationalen Dentalschau auf die Bedeutung des Arbeitsschutzes im Zahntechnik-Handwerk hinzuweisen. Der Verband medizinischer Fachberufe e.V. hat als Gewerkschaft der angestellten Zahntechniker/innen an dieser Überarbeitung mitgewirkt, weil es ihm sehr wichtig ist, den Arbeitsschutz im Arbeitsalltag durchzusetzen“, erklärt Hannelore König, 1. Vorsitzende geschäftsführender Vorstand des Verbandes medizinischer Fachberufe e.V. Mit Blick auf die Infektionsgefahren war es dem Verband medizinischer Fachberufe e.V. dabei sehr wichtig, dass der Desinfektionsplatz in den Vorschriften erhalten bleibt.
„Nicht vorschriftsgemäße Absaugeinrichtungen sind nur ein Beispiel von fehlendem Arbeitsschutz, auf den uns unsere Mitglieder immer wieder hinweisen“, ergänzt Karola Krell, Referatsleiterin für Zahntechniker/innen im Verband medizinischer Fachberufe e.V. Zugleich müsse bei der notwendigen Novellierung der Ausbildungsordnung zum bzw. zur Zahntechniker/in mehr Augenmerk auf das Hygienemanagement gelegt werden.
In seiner Positionierung im Bereich Zahntechnik hatte sich der Verband medizinischer Fachberufe e.V. unter anderem dafür ausgesprochen, die derzeit gültige Ausbildungsordnung vom 11. Dezember 1997 zu erneuern.
Um die Zusammenarbeit zwischen Zahnarztpraxis und zahntechnischem Labor – auch in Fragen des Hygienemanagements – zu verbessern, regt der Verband medizinischer Fachberufe e.V. gemeinsame Schulungen, berufsübergreifende Qualitätszirkel und gegenseitige Hospitationen von Zahntechniker/innen und Zahnmedizinischen Fachangestellten an.
Der Verband medizinischer Fachberufe e.V. ist bei der IDS 2017 in Halle 2.2 E 076 mit einem Stand vertreten.