Löwen für Madagaskar
Gesundheits- und Krankenpflegeschüler startet Praktikum
Der Gesundheits- und Krankenpflegeschüler Timo Löwen wechselt für vier Wochen von seinem Ausbildungsplatz im St. Marien-Hospital auf ein Praktikum in einer Krankenstation auf Madagaskar.
„Das wird sicher eine prägende Zeit für mich“, weiß der zwanzigjährige Hammer, der in der Hauptstadt Antananarivo auf einer Krankenstation mit angeschlossenem sozialem Zentrum arbeiten wird. Häufige Wechsel des Einsatzortes gehören zu seiner Ausbildung dazu: Zuletzt war er auf der Intensivstation eingesetzt und wird nach seiner Rückkunft in der Gefäßchirurgie arbeiten. Ein Praktikum dieser Art ist jedoch außergewöhnlich und durch seine eigene Initiative zustande gekommen: „Ein Bekannter aus meiner Gemeinde hat mir den Kontakt zu der Ärztin in Madagaskar vermittelt“, berichtet er. „Ihr Mann arbeitet im Krankenhaus dort – vielleicht kann ich da auch helfen.“ Das St. Marien-Hospital hat ihn für die Zeit gerne freigestellt und gibt ihm einige Medikamente mit auf den Weg: „Gegen Infektionen, Entzündungen und Schmerzmittel – die Hygiene wird sicher zu wünschen übrig lassen und besonders die Kinder sind aufgrund der schlechten Versorgungslage wahrscheinlich oft geschwächt.“ Hier will er helfen und auch beweisen, dass er in den vergangenen knapp zwei Jahren schon viel gelernt hat. Seine Familie und Freunde sind zwar ein wenig besorgt, gleichzeitig aber auch stolz: „Sie unterstützen mich. Und vorsorglich bin ich gegen viele verschiedene Krankheiten geimpft….“