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25 Jahre IT-Forschung

Daten als Rohstoff digitaler Geschäftsmodelle

Fraunhofer Gesellschaft am 20. September 2017

v. l. n. r.: Prof. Dr. Dr. h. c. Michael ten Hompel, Institutsleiter des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik IML und des Fraunhofer ISST, Prof. Dr. Jakob Rehof, Institutsleiter des Fraunhofer ISST, Ministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Prof. Dr.-Ing. Boris Otto, geschäftsführender Institutsleiter des Fraunhofer ISST und Prof. Dr. Alfred Gossner, Vorstandsmitglied der Fraunhofer-Gesellschaft.

»Digitalisierung made in Germany«: Unter diesem Titel feiert das Dortmunder Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik ISST am 20. September sein 25-jähriges Jubiläum auf der Zeche Zollern. Aus der industriegeschichtlichen Kulisse heraus geht der Blick der Vorträge in die Zukunft: Wie wird die Digitalisierung uns alle verändern? Was bedeutet der Strukturwandel durch Daten? Was sind die Geschäftsmodelle der Zukunft?

Im Mittelpunkt des Programms steht der Ansatz des Fraunhofer ISST zum »Digital Business Engineering«. Damit gemeint ist eine ingenieursmäßige Herangehensweise an die Entwicklung digitaler Lösungen, die es hiesigen Unternehmen mit ihrer traditionellen Stärke in der Erstellung physischer Güter ermöglicht, ihre Produkte mit Daten anzureichern und als so genannte »hybride Leistungsangebote« auch in Zukunft erfolgreich am Markt zu platzieren. Denn im Zeitalter von Industrie 4.0 liegt die besondere Herausforderung für Unternehmen vor allem in der Kombination von Daten und Dingen. Als herstellerneutrales Forschungsinstitut mit Sitz im Herzen des Ruhrgebiets ist dem Fraunhofer ISST diese Anforderung sehr vertraut. Es begegnet ihr mit einer eigenen Strategie zur »Digitalisierung made in Germany«, in deren Mittelpunkt die Entwicklung von Technologien, Verfahren und Systemen für datenzentrierte Geschäftslösungen steht.

Digitalisierung verändert das ganze Leben

»Die Digitalisierung verändert und durchdringt alle Lebensbereiche. Das Fraunhofer ISST nutzt diese Chancen mit seiner Forschung für eine wettbewerbsfähige Wirtschaft und gibt wichtige Impulse für die Entwicklung Nordrhein-Westfalens«, so die Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, Isabel Pfeiffer-Poensgen.

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Fraunhofer ISST betrachten dabei insbesondere drei Branchen: die Logistik sowie den Dienstleistungs- und Gesundheitssektor. Die Nutzung, aber auch der Schutz von Daten und der souveräne Umgang mit ihnen ist in allen drei Bereichen gleichermaßen von strategischer Bedeutung.

Digitale Transformation aus einer Hand

»Was uns als Fraunhofer ISST besonders macht«, sagt Prof. Dr. Boris Otto, geschäftsführender Institutsleiter des Fraunhofer ISST, »ist die Tatsache, dass man bei uns alles aus einer Hand bekommt, was Unternehmen für ihre digitale Transformation benötigen. Wir konzipieren neue Prozesse, wir entwickeln neue Technologien und wir unterstützen Unternehmen dabei, selbst neue digitale Dienste zu entwickeln.«

Bei der Umsetzung dieser Angebote stehen Boris Otto neben seinen Institutsleitungskollegen Prof. Dr. Jakob Rehof und Prof. Dr. Dr. h. c. Michael ten Hompel derzeit am Standort Dortmund rund 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Seite. Über die drei Lehrstühle der Institutsleiter ist das Fraunhofer ISST darüber hinaus eng mit der TU Dortmund verbunden. Ergebnisse der Vorlaufforschung werden von der Idee bis zur Realisierung in industriellen Projekten umgesetzt, gleichzeitig fließen die am Institut gewonnenen Erfahrungen in die Lehre und Forschung ein. Das Institut arbeitet im direkten Auftrag für die Industrie, aber auch an öffentlich geförderten Projekten für EU, Bund und Land.

Eine besonders enge Zusammenarbeit pflegt das Fraunhofer ISST mit dem ebenfalls in Dortmund angesiedelten Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML: Gemeinsam haben die beiden Institute das »Fraunhofer-Innovationszentrum Logistik und IT (FILIT)« gegründet, um an den Herausforderungen der Digitalisierung in logistischen Zusammenhängen zu arbeiten.

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