Gesundheitsmetropole Ruhr Themen

Rund um Hygiene

Modellregion Hygiene Ruhrgebiet

St. Elisabeth Gruppe GmbH am 11. Dezember 2017

Händedesinfektion zählt zu den wichtigen Hygienemaßnahmen – auch für die Besucher.
Das Thema Hygiene spielt im Gesundheitswesen – doch ganz besonders im Krankenhaus – eine wichtige Rolle. Um den Patienten im Bereich der Hygiene die bestmögliche Qualität zu bieten und diese sicherzustellen, gibt es schon seit einiger Zeit Modellprojekte zur Verbesserung der Hygiene in Kliniken. Dazu gehört auch das Projekt „Modellregion Hygiene Ruhrgebiet“, an dem auch das Marien Hospital Witten teilnimmt.

Seit 2012 beschäftigt sich eine Arbeitsgruppe von Krankenhaushygienikern, Mikrobiologen und anderen Mitarbeitern aus dem Gesundheitswesen mit den Möglichkeiten einer effektiven Umsetzung von hohen Hygienestandards. Ziel dieses Projektes ist die weitere Optimierung der Hygiene in den teilnehmenden Krankenhäusern sowie der kollegiale Austausch mit den Experten anderer Krankenhäuser. Aus dieser Idee entwickelte sich eine Initiative, die sich als Leuchtturm-Projekt im Ruhrgebiet etabliert hat; die „Modellregion Hygiene Ruhrgebiet“. „Mehrere Hygieneverantwortliche aus unterschiedlichen Krankenhäusern bilden eine Arbeitsgruppe. Sie besuchen sich gegenseitig in den Kliniken, lernen Lösungen vor Ort kennen und diskutieren bestehende Probleme. Das Projekt bietet einen Wissenstransfer für jedes teilnehmende Haus. Von diesem Austausch können alle profitieren“, beschreibt Jennifer Heß, stellvertretende Gesamtleitung Hygienemanagement in der Pflege der St. Elisabeth Gruppe, die Vorteile.

Das Marien Hospital Witten ist seit 2014 und damit von Anfang an, Teilnehmer der Initiative. In jedem Krankenhaus muss einmal im Jahr ein abgestimmter Bereich, z.B. der OP-Bereich des Krankenhauses, durch die anderen Teilnehmer der Arbeitsgruppe begangen werden. Es geht dabei vor allem darum, durch gegenseitiges Lernen die Versorgung der Patienten zu optimieren. Außerdem nehmen die Beteiligten an regelmäßig stattfindenden Konferenzen teil, auf denen die Teilnehmer eine Zusammenfassung der rückgemeldeten Ergebnisse erhalten und aktuelle Fragestellungen besprechen. Erst nach der Begehung und der Teilnahme an den Konferenzen erhält das Krankenhaus eine Mitgliedsbescheinigung, die jährlich bei Erfüllung der Voraussetzungen erneuert wird. „So kann sichergestellt werden, dass wir immer auf dem neuesten Stand der derzeitigen Hygienemaßnahmen sind und uns stetig weiterentwickeln können“, so Heß.
Das Projekt wird von der Krankenhaushygiene des Katholischen Klinikums Bochum (KKB), der Krankenhaushygiene des Universitätsklinikums Essen und der Abteilung für Hygiene und Umweltmedizin der Ruhr-Universität Bochum entwickelt und koordiniert. Außerdem wird das Projekt beratend von der HyKoMed GmbH in Dortmund und dem MVZ Dr. Eberhard und Partner (ÜBAG) in Dortmund unterstützt.

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