Wir können Gesundheit

Den individuellen Patientenwünschen begegnen

Komfortstation wird gebaut

Bergmannsheil und Kinderklinik Buer GmbH am 1. März 2018

Auf dem Dach des Bettenhauses des Bergmannsheil Buer wird eine Komfortstation errichtet. (Außenansicht)
Auf dem Dach des Bettenhauses des Bergmannsheil Buer wird eine Komfortstation errichtet. (Außenansicht)
Ein Krankenhaus ist kein Wellness-Hotel, aber es kann in Sachen Service und Komfort einiges auf die Beine stellen. Das Bergmannsheil Buer ist hier ein gutes Beispiel: Die Klinik baut eine Komfortstation.

Das wird chic, richtig chic. Die Optik der neuen Komfortstation auf dem Dach des Bergmannsheil Buer wird innen wie außen ein Hingucker sein. „Das architektonische Gesicht des Bergmannsheil Buer hat sich schon durch den Hubschrauberlandeplatz sehr verändert. Die Komfortstation auf dem Klinikdach wird einen vergleichbaren Effekt haben“, so Werner Neugebauer. Der Geschäftsführer schürt die Neugierde auf die neue Station, die im Sommer die ersten Patienten aufnimmt. Sie genießen dann aus der vierten Etage den Blick durch bodentiefe Fenster auf den Berger See und die Berger Anlagen. Auch die Schalker Arena ist zu sehen. „Da geht jedem Fan das Herz auf – das hilft bei der Heilung“, ist sich Werner Neugebauer sicher. Er betont: „Unsere Patienten kommen in erster Linie in dieses Krankenhaus, weil sie wissen, dass Medizin und Pflege hier Besonderes leisten. Das zeigen auch unsere steigenden Patientenzahlen.“ Mit dem Bau einer Komfortstation geht die Klinik auf Patienten ein, „die nach einer Operation fernab von der Medizin besondere Wünsche und Bedürfnisse haben. Auch das ist Patientenorientierung.“

Kleine Annehmlichkeiten begleiten die Genesung

Die Planer haben sich viel einfallen lassen – „Premium“ ist der Schlüsselbegriff: Die 30 Zimmer, davon zehn Einzelzimmer, sind zwischen 22 und 35 Quadratmeter groß. Die Ausstattung ist mehr als komfortabel. „Die Station wird modern und dennoch behaglich. Wir schaffen das mit einer wohnlichen Ausstattung der Zimmer, den vielen kleinen Annehmlichkeiten und der zugewandten Aufmerksamkeit im Service. In der Lounge werden sich Menschen treffen, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Jeder Patient braucht etwas anderes, um sich in einem Krankenhaus wohl zu fühlen. Für den einen ist es der flauschige Bademantel oder der Fön im Bad, für den anderen sind es die leckeren Snacks zwischendurch oder der bequeme Sessel vor dem Fenster“, beschreibt Neugebauer das Konzept der Station, deren Bau zwölf Millionen Euro kostet.

Technische Innovationen

Bevor die Bauarbeiten starteten, waren aufwendige Arbeiten zur Statik des Bettenhauses notwendig. „Wir mussten das Fundament verstärken. Dafür wurden 171 neue Pfähle in den Untergrund gepresst und mit Zement ausgefüllt“, erklärt der technische Leiter Franz-Josef Feldhaus. Innovativ: Eine Feuerlöschanlage, die unter Hochdruck Wassernebel erzeugt, und ein integriertes Kühlsystem in den Zimmerdecken, die für ein angenehmes Raumklima bei hohen Außentemperaturen sorgt.

Besonderer Komfort gegen Aufpreis

Wie im Hotel das Komfortzimmer teurer als das Standardzimmer ist, wird auch für das Zimmer auf der Komfortstation ein Aufpreis fällig. Neugebauer: „Wir gehen auf individuelle Wünsche und Bedürfnisse der Patienten ein, die bei ihrem Klinikaufenthalt bereit sind, einen Aufpreis für besondere Serviceleistungen zu zahlen. Der Aufenthalt auf der Komfortstation ist eine Wahlleistung.“ Der Aufpreis liegt zwischen 80 und 160 Euro pro Nacht. Preise, die von den Kostenträgern bereits akzeptiert wurden und „realistisch kalkuliert sind“, so Werner Neugebauer. Längst nicht jeder Service ist kostenfrei: „Wer seine Wäsche zur Reinigung gibt, wird diese Dienstleistung zusätzlich bezahlen müssen – wie im Hotel.“

Moderne Zimmer auf allen Stationen

In den vergangenen zwei Jahrzehnten hat das Bergmannsheil alle Stationen grundlegend modernisiert und viel Geld in den Umbau und die Ausstattung gesteckt. Die Hälfte der 137 Zimmer sind Ein- oder Zweibettzimmer. Alle haben ein eigenes Bad, „das ist auch heute noch nicht in allen Krankenhäusern der Standard.“

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