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PD Dr. Roghmann habilitiert

An der urologischen Klinik des Marien Hospital Herne

St. Elisabeth Gruppe GmbH am 16. März 2018


Die Urologische Klinik des Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum feiert einen weiteren wissenschaftlichen Erfolg innerhalb des Ärzteteams. Oberarzt Dr. Florian Roghmann hat seine Habilitation erfolgreich abgeschlossen und trägt nun den Titel Privatdozent. Mit seiner Forschungsarbeit möchte der 37-Jährige die Therapie von Krebspatienten in der Urologie weiter optimieren.

Für Priv.-Doz. Dr. Roghmann ist die bestandene Habilitation ein weiterer Erfolg seiner wissenschaftlichen Arbeiten. Als Facharzt für Urologie veröffentlicht er Publikationen mit onkologischem Schwerpunkt und pflegt verschiedene wissenschaftliche Daten- und Biobanken. Seine Habilitation trägt den Titel: „Prognosefaktoren zur Prädiktion des Therapieerfolges von Patienten mit Urothelkarzinom der Harnblase nach radikaler Zystektomie“. In dieser Forschungsarbeit stellte er unter anderem Qualitätskriterien zusammen, die den Erfolg einer Blasenentfernung (Zystektomie) bei Krebspatienten vorhersagen sollen. Dazu bestimmte er zwei Bereiche, die nach dem Eingriff für einen Therapieerfolg wichtig sind – den onkologischen und funktionellen Erfolg.

Der onkologische Erfolg ist abhängig davon, wie vollständig der Tumor bekämpft werden konnte. Idealerweise ist dieser nach dem Eingriff restlos entfernt und hat kein benachbartes Gewebe befallen. Der funktionelle Erfolg beschreibt die Lebensqualität der Patienten nach der Operation. Diese wird beispielweise durch Potenzprobleme oder die Notwendigkeit von Folgeoperationen beeinflusst. Für seine Studien trug Priv.-Doz. Roghmann Daten von Patienten nach ihrer Behandlung in einer Datenbank zusammen und wertete sie anschließend aus. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse nutzte er dann im nächsten Schritt, um einen Katalog mit Einflussfaktoren zu erstellen, die den onkologischen und funktionellen Erfolg beeinflussen. Der Katalog soll behandelnden Urologen im Klinikalltag als Leitfaden für die Therapieplanung bei Blasenkrebspatienten dienen. So kann der Arzt bereits im Vorfeld des operativen Eingriffes eventuelle Risikofaktoren für den Patienten definieren und Rücksicht auf diese bei der Planung der Behandlung nehmen. Auch kann der Katalog bei einer besseren Aufklärung der Patienten helfen, um diese optimal auf die Zeit nach der Operation vorzubereiten. Zudem macht die Pflege der Datenbank Therapieerfolge vergleichbar und kann Ansatzpunkt für neue Studien bieten, um die Therapie weiter zu optimieren.

Bereits seit 2009 ist Priv.-Doz. Dr. Roghmann in der Urologischen Klinik tätig. Seit 2013 betreibt er Grundlagenforschung im Bereich Prävention von Blasenkarzinomen und ist seit zwei Jahren Leiter des Urologischen Forschungslabors.

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