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Fünf Jahre Westdeutsches Protonentherapiezentrum Essen

Mehr Hoffnung für viele Krebspatienten

Universitätsmedizin Essen am 30. Mai 2018

Von links: Prof. Dr. Jochen Werner, Prof. Dr. Jan Buer, Prof. Dr. Beate Timmermann, Thorsten Kaatze, Rudolf Jelinek und Dr. Rainer Kundt.

Auf den Tag genau vor fünf Jahren – am 29. Mai 2013 – wurde am Westdeutschen Protonentherapiezentrum Essen (WPE) der erste Patient behandelt. Mittlerweile wurden im WPE, einem Tochterunternehmen der Universitätsmedizin Essen und Teil des Westdeutschen Tumorzentrums, über 1.200 Patienten behandelt. Es verfügt über ein besonders großes Spektrum der Protonentherapie und ist eines der modernsten Zentren der Welt. In Deutschland ist es gleichzeitig auch die größte Einrichtung für die Protonentherapie an einem Universitätsklinikum.

„Das WPE ist eines der markantesten Leuchttürme der Universitätsmedizin Essen, aber auch für das Land Nordrhein-Westfalen insgesamt“, unterstrich der Vorstandsvorsitzende und Ärztliche Direktor Prof. Dr. Jochen A. Werner bei einer Feierstunde zum Jubiläum. „Es ergänzt und komplettiert in hervorragender Weise unsere onkologische Expertise. Als integraler Bestandteil des Westdeutschen Tumorzentrums können wir unseren Patienten eine auch im internationalen Vergleich herausragende Behandlung anbieten. Dies erfolgt in engster Zusammenarbeit mit allen Fachkliniken und einer sehr starken Strahlentherapie mit allen Spezialdisziplinen. Damit stärkt das WPE unseren Anspruch, als führender Anbieter in der medizinischen und insbesondere der onkologischen Versorgung mitten im größten Ballungszentrum Deutschlands medizinische Spitzenleistungen zu erbringen“, so Prof. Werner weiter.

„Fünf Jahre WPE sind ein guter Anlass, um uns bei den bislang über 1.200 Patienten für ihr Vertrauen, aber auch bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren Einsatz und ihr Engagement herzlich zu bedanken“, sagte die Ärztliche Leiterin des WPE und Direktorin der Klinik für Partikeltherapie Prof. Dr. Beate Timmermann. „Wir verfügen personell, medizinisch und organisatorisch über hervorragende Bedingungen, die für das WPE auch zukünftig erfolgreich kontinuierlich wichtige Innovationsschritte gewährleisten können.“ Neben den Behandlungsschwerpunkten auf Tumoren im Kindesalter, Hirn- und HNO-Tumoren, Sarkomen und Prostatakarzinomen wird das Spektrum in diesem und im kommenden Jahr um weitere Krebsarten, etwa Lungenkarzinome oder Tumoren am Auge, erweitert.

Die Protonentherapie ist eine moderne und präzise Form der Strahlentherapie zur Behandlung von Krebserkrankungen. Aufgrund ihrer physikalischen Eigenschaften ist sie besonders schonend, weil das Gewebe um den Tumor weitgehend intakt bleibt. Die Protonentherapie ist aufgrund der geringen Belastung des noch unreifen und empfindlichen Gewebes in der Wachstumsphase besonders für Kinder geeignet, die über die Hälfte der Patienten stellen. Damit ist das WPE Europas größtes Strahlentherapiezentrum für Krebserkrankungen bei Kindern und Jugendlichen.

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