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Neueste Erkenntnisse in der Behandlung junger Patienten

Fortbildungsveranstaltung im St. Anna Hospital Herne

St. Elisabeth Gruppe GmbH am 15. November 2018

Informierten die Teilnehmer über aktuelle Diagnose- und Therapiekonzepte in der Behandlung von Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter: Priv.-Doz. Dr. Sebastian Rütten (3. v. r.), Chefarzt des Zentrum für Wirbelsäulenchirurgie und Schmerztherapie, Dr. Oliver Meyer (l.), Chefarzt des Zentrum für Becken-, Hüft-, Knie- und Fußchirurgie, Dr. Rico Listringhaus (2. v. l.), Oberarzt, und Petros Petridis (m.), Facharzt, des Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie der St. Elisabeth Gruppe sowie Maren Dietrich (3. v. l.), Zentrale Leitung, Alexander Kröplin (r.), stv. Standortleitung St. Anna Hospital Herne, und Physiotherapeutin Christiane Schöniger des Zentrum für Prävention, Therapie, Rehabilitation und sportmedizinische Diagnostik der St. Elisabeth Gruppe.

Am vergangenen Mittwoch, dem 14. November 2018, kamen zahlreiche Interessierte in das St. Anna Hospital Herne, um sich über die neuesten Erkenntnisse in der Behandlung von physiotherapeutischen Erkrankungen und Verletzungen im Kindes- und Jugendalter zu informieren. Die Experten des Zentrum für Prävention, Therapie, Rehabilitation und sportmedizinische Diagnostik präsentierten zusammen mit den Spezialisten des Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie der St. Elisabeth Gruppe – Katholische Kliniken Rhein-Ruhr aktuelle Diagnose- und Therapiekonzepte.

Die Behandlung junger Patienten erfordert von Physiotherapeuten und Orthopäden höchste Sorgfalt und ein gemeinsam abgestimmtes Behandlungskonzept. Häufig werden angeborene oder wachstumsbedingte Erkrankungen und Deformitäten, wie Klumpfüßen oder Fehlstellungen in den Gelenken, behandelt. Wie diese Erkrankungen diagnostiziert und therapiert werden können, war Gegenstand der Fortbildungsveranstaltung im St. Anna Hospital Herne. „In der St. Elisabeth Gruppe nutzen wir die neuesten diagnostischen Möglichkeiten sowie innovative konservative und operative Verfahren zur Behandlung von Erkrankungen“, berichtet Prof. Dr. Georgios Godolias, Direktor des Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie.
Auch auf die Besonderheiten bei der Behandlung von Deformitäten wie Skoliose gingen die orthopädischen und physiotherapeutischen Experten im Rahmen der Veranstaltung ein. Bei einer Skoliose handelt es sich um eine Verdrehung der Wirbelsäule, die vor allem im Wachstumsalter auftritt. Schreitet diese Verformung voran und wird die Beweglichkeit dadurch eingeschränkt, ist eine Behandlung notwendig, um Folgeschäden zu vermeiden. „Zunächst wird eine Skoliose bei Kindern physiotherapeutisch behandelt. Hier reicht das Behandlungsspektrum je nach Schwere der Verdrehung von krankengymnastischen Übungen bis hin zu besonderen Korsetten, die der Fehlstellung entgegen wirken“, berichtet Maren Dietrich, zentrale Leitung des Zentrum für Prävention, Therapie, Rehabilitation und sportmedizinische Diagnostik der St. Elisabeth Gruppe. Ist die Fehlstellung jedoch schon weiter fortgeschritten und mit starken Schmerzen verbunden, kann ein operativer Eingriff durch einen Orthopäden notwendig sein, der die Wirbelsäule wieder begradigt. „Daran sollte eine intensive physiotherapeutische Nachbehandlung anschließen, damit der Patient wieder zu voller Kraft und Beweglichkeit findet“, so Dietrich. „Das verdeutlicht die immer engere Verzahnung von konservativer und operativer Behandlung, wodurch eine intensive Zusammenarbeit und Abstimmung zwischen behandelndem Orthopäden und Physiotherapeuten notwendig ist. Der Austausch im Rahmen unserer Veranstaltungen ist uns daher sehr wichtig“, ergänzt Prof. Godolias.

Im Anschluss an die Vorträge nutzten die Teilnehmer die Möglichkeit, mit den Referenten bei einer abschließenden Diskussionsrunde ins Gespräch zu kommen. Die Themen konnten danach bei einem gemeinsamen Abendessen vertieft werden.

Die nächste gemeinsame Fortbildungsveranstaltung des Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie und des Zentrum für Prävention, Therapie, Rehabilitation und sportmedizinische Diagnostik zum Thema „Physiotherapeutische Konzepte in der Behandlung von Sportverletzungen“ findet am 22. Mai 2019 im Kongresszentrum der St. Elisabeth Gruppe am St. Anna Hospital Herne statt.

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