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Experten berichteten über moderne Behandlung von Leistenbrüchen und anderen Hernienarten

St. Elisabeth Gruppe GmbH am 28. Februar 2019

Experten der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie des St. Anna Hospital Herne informierten Betroffene und Interessierte rund um das Thema Hernien: Dhia Hashim, Oberarzt, Dr. Nurettin Albayrak, Chefarzt, Dr. Martin Jazra, Leitender Oberarzt, Alan Haso, Oberarzt (v.l.).

Betroffene und Patienten hatten am vergangenen Mittwoch die Gelegenheit, alles rund um das Thema moderne Hernienversogung im St. Anna Hospital Herne zu erfahren. Dr. Nurettin Albayrak, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, und sein Team haben zu einer Patientenveranstaltung eingeladen.

Unter dem Titel „Moderne viszeralchirurgische Hernienversorgung: konventionell, minimal-invasiv, roboter-assistiert“ informierten die Experten des St. Anna Hospital Herne die zahlreichen Besucher über die verschiedenen Arten von Hernienbrüchen und die modernen Behandlungsverfahren. Dr. Martin Jazra, Leitender Oberarzt, stellte in seinem Vortrag die verschiedenen Arten von Hernien und Weichteilbrüchen vor. Neben Nabel-, Narben- oder Zwerchfellhernien kann man auch den bekannteren Leistenbruch den Weichteilbrüchen zuordnen. Bei einem Bruch der Bauchwand – dieser kann angeboren oder erworben sein – tritt das Bauchfell aus der Bauchhöhle aus und bildet so einen Bruchsack. In diesem können sich Teile von Organen wie Magen oder Darm einlagern und abgeklemmt werden. Tritt dieser Fall ein, ist eine Operation nötig, um das Gewebe wieder zurück in die Bauchhöhle zu legen. Hernien verheilen nicht wieder von allein.

Über einen besonderen Fall informierte Oberarzt Dhia Hashim. Liegt bei einem Patienten eine Rektusdiastase in Kombination mit einer Nabel- oder Narbenhernie vor, kommt für die Behandlung im St. Anna Hospital seit kurzem ein innovatives Verfahren zum Einsatz. Unter einer Rektusdiastase versteht man das Auseinanderklaffen der beiden geraden Bauchmuskeln. Dabei entsteht ein bis zu 10 cm breiter Spalt. Tritt zusätzlich eine Nabel- oder Narbenhernie auf, setzen die Spezialisten ein größeres Netz ein, das zwischen die Schichten der Bauchdecke gelegt wird. Dieser Eingriff erfolgt laparoskopisch und führt zu einer Stärkung der Bauchdecke. Rektusdiastase und Hernie werden so mit nur einer Operation behoben. Dr. Nurettin Albayrak thematisierte abschließend in seinem Vortrag die moderne roboter-assistierte Bauchdeckenchirurgie.

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