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Mit Erfahrung und Wissen in Richtung Telemedizin

LWL-Universitätsklinikum Bochum am 17. Mai 2019

Anlässlich des 80. Geburtstags von Prof. Dr. Dr. Theo Payk widmet das LWL-Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum seinem ehemaligen ärztlichen Direktor am kommenden Mittwoch (22.5.) ein Symposium mit dem Titel „Aus Erfahrung in die Zukunft – Neue Perspektiven für Psychiatrie und Psychotherapie“.

Als Prof. Payk 1983 die Leitung des damaligen Westfälischen Zentrums für Psychiatrie und Psychotherapie in Bochum übernahm, standen die Neugier und die Motivation im Vordergrund, das Krankenhaus an der Alexandrinenstraße als jüngste Klinik der Ruhr-Universität Bochum in der Region zu etablieren – mit wirksamen psychiatrischen Behandlungsmethoden und weitreichenden Erkenntnissen aus Forschung und Lehre. 2003 ging er in den Ruhestand, hatte bis dahin ein psychiatrisches Krankenhaus erfolgreich aufgebaut und maßgebliche Impulse für die Zukunft gelegt.

„Nur mit Hilfe von Erfahrungen und Wissen können wir für die Zukunft lernen“, so Prof. Dr. Georg Juckel, Ärztlicher Direktor des LWL-Universitätsklinikums und Nachfolger von Payk. „Denn durch sie erwachsen neue und nachhaltige Impulse für unser Fachgebiet.“ Die Notwendigkeit, sich auf gesellschaftliche Veränderungen und Erfordernisse einzustellen, umzudenken und letztlich Erfahrung und Wissen auf neue und moderne Behandlungsmethoden zu übertragen, beweist Prof. Payk mit seinem Vortrag über „Telemedizinische Ansätze in und für Psychiatrie und Psychotherapie“.
Wie Telemedizin heute schon aussehen kann, zeigt das derzeit laufende Forschungsprojekt TellUs, das gemeinsam mit MedEcon Ruhr, Bochum, Healthy Projects GmbH, Düsseldorf, und dem Institut für Sicherheit und Datenschutz im Gesundheitswesen (ISDSG), Düsseldorf, in Kooperation mit der Techniker Krankenkasse umgesetzt wird. Über das Meilenstein-Projekt der Zukunft wird Prof. Juckel referieren. Weitere Vorträge befassen sich mit der hohen Wirksamkeit von Psychotherapie und Pharmakotherapie (Dr. Marc-Andreas Edel, Gevelsberg) sowie von tiergestützter Therapie („Auf den Hund gekommen“, Prof. Dr. Martin Brüne).

Das Symposium startet am 22. Mai, um 14.30 Uhr. Anmeldungen nimmt das LWL-Universitätsklinikum Bochum, Telefon 0234 5077-1320/-1321, entgegen.

Zur Person

Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Dr. phil. Theo R. Payk, geb. 1938 in Gelsenkirchen, studierte Medizin, Psychologie und Philosophie in Münster und München, Bonn und Berlin.
Nach seiner Facharztausbildung für Neurologie und Psychiatrie mit Psychotherapie wurde er 1976 habilitiert und 1978 zum Professor ernannt.
Bevor er 1983 die ärztliche Leitung des „Zentrum für Psychiatrie und Psychotherapie Bochum“ antrat, war er für die Universitätsnervenklinik in Bonn tätig.
Nach seiner Emeritierung wurde er ab 2007 mit der Einrichtung und Entwicklung der psychosomatischen Fliedner-Klinik in Düsseldorf betraut.
Seit 2009 ist er als Gutachter, Supervisor und Dozent in der Aus- und Weiterbildung tätig. Prof. Payk ist Autor diverser Fach- und Sachbücher.

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