Neue Selbsthilfebeauftragte
Bettina Gockel ist die neue Selbsthilfebeauftragte des Knappschaftskankenhauses Lütgendortmund. Die 44-Jährige tritt die Nachfolge von Eva Gabski an, die in den Ruhestand gewechselt ist.
Bettina Gockel kennt sich in der Klinik an der Volksgartenstraße bestens aus. Seit 1996 arbeitet sie hier in der Pflege, seit 2015 als Bereichsleitung, und ist inzwischen für alle vier Stationen der Altersmedizin und Inneren Medizin verantwortlich. Dass viele Patienten die Unterstützung einer Selbsthilfegruppe benötigen oder auch direkt wünschen, weiß Bettina Gockel aus dem tagtäglichen Umgang mit Patienten. „Bisher hat sie die Angebot des „Selbsthilfefreundlichen Krankenhauses“ vor allem weitergeleitet und empfohlen, jetzt ist sie selbst für die Ausgestaltung verantwortlich und möchte das Angebot noch deutlich ausweiten.
Bereits 2012 wurde das Krankenhaus Lütgendortmund mit einer Urkunde als „Selbsthilfefreundliches Krankenhaus“ ausgezeichnet – als erste Dortmunder Klinik überhaupt. Die Klinik arbeitet eng mit Selbsthilfegruppen und der Selbsthilfekontaktstelle zusammen. So wird das ärztliche und pflegerische Handeln durch das Erfahrungswissen der Selbsthilfe erweitert und der Kontakt zwischen Patienten bzw. Angehörigen und Selbsthilfegruppen gefördert. Kooperationsbereite Selbsthilfegruppen finden aktive Unterstützung.
Das Engagement der Vertreterinnen und Vertreter von Selbsthilfegruppen trägt entscheidend dazu bei, Ängste zu überwinden und mit einer Erkrankung besser umgehen zu können. Die Patienten bekommen Tipps und Ratschläge zum Leben mit der Krankheit von ebenfalls Betroffenen, die für die Beratung viel Zeit mitbringen. Das ist für die meisten Patienten nicht nur sehr hilfreich, sondern auch beruhigend. Von der Kooperation profitieren alle Seiten: das Krankenhaus, die Selbsthilfe und vor allem die Patienten und deren Angehörige.