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Zum zweiten Mal in Folge in der Kategorie „Engagement des Jahres“

Felix Burda Stiftung nominiert Klinikum Dortmund wegen neuer Darmkrebs-Vorsorge-App

Klinikum Dortmund gGmbH am 25. Februar 2020

Ilona Jahnke, Kommunikationsdesignerin in der Unternehmenskommunikation des Klinikums Dortmund
Marc Raschke, Leiter der Unternehmenskommunikation im Klinikum Dortmund

Allein die Nominierung ist schon eine besondere Ehre: Nach 2019 ist das Klinikum Dortmund auch in diesem Jahr wieder von der Felix Burda Stiftung in die engere Auswahl für den „Felix Burda Award“ in der Kategorie „Engagement des Jahres“ aufgenommen worden. Die namhafte Stiftung lobt damit die Darmkrebs-Vorsorge-App „Mono Polyp“, die im Digitalisierungs-Think-Tank des Klinikums Dortmund entwickelt wurde. „Das freut uns natürlich besonders, weil wir mit unserer App absolutes Neuland in der Vorsorge-Kommunikation eines Krankenhauses betreten und die App auch weiterhin ausbauen bzw. verfeinern“, sagt Marc Raschke, Leiter der Unternehmenskommunikation. Zusammen mit dem Gastroenterologen Dr. Marcel Sandmann hatte er die Idee.

Das Besondere an der App: Sie basiert auf Augmented Reality Technik. Das be-deutet, dass der App-Nutzer auf dem Display quasi ein Bild durch die Kamera- Funktion seines Smartphones sieht, sich dann aber in diesem Bild – in „erweiterter Realität“ – eine Dickdarm-Wand mit Polypen zeigt. „Den Effekt kennen sicherlich viele vom Spiel PokemonGo, nur dass man bei uns jetzt keine kleinen Monster, sondern Darmpolypen als Vorstufe zu Darmkrebs jagt. Die App-Nutzer bewegen sich in ihrer Stadt und damit im realen Raum, befinden sich aber zugleich im Darm“, erklärt Raschke.

Die App hatte das Klinikum Dortmund mit seinem zertifizierten Darmzentrum Ende 2019 vorgestellt und bislang nur für Apple-Smartphones ab der Version 6s in den App-Store gebracht. „In Kürze wird es die App auch als Android-Version geben und dann werden wir den Spielradius der App auch auf andere Städte aus-weiten“, sagt Raschke. Letztlich lässt sich die „Spielfläche“ der App dank geobasierter Navigationsdaten überall in Deutschland einrichten. Das Potential der App ist also enorm. An der Realisierung der App waren neben Raschke und Dr. Sandmann auch die Kommunikationsdesignerin Ilona Jahnke, der Web- Entwickler Manuel Schenk und der 3D-Grafiker Martin Schemmel beteiligt.

„Während einige selbsterklärte Visionäre das Thema Digitalisierung auf Podien und in Sonntagsreden großspurig tot diskutieren, wollen wir es kleinschrittiger angehen und konkret erlebbar machen. Wir glauben, dass Digitalisierung per se keine Lösung ist, sondern maximal die Kultur eines Hauses unterstützen kann“, sagt Raschke, der den Digitalisierungs-Think-Tank mit zahlreichen Führungskräften aus dem Klinikum Dortmund vor gut einem Jahr ins Leben gerufen hat.

Ob das Klinikum Dortmund den deutschlandweit renommierten Preis erhält, entscheidet sich am 26. April 2020. Dann wird der Felix Burda Award in Anwesenheit vieler Prominenter im Ballsaal des Adlon-Hotels in Berlin verliehen. Die Felix Burda Stiftung, die von Verleger Hubert Burda und Felix‘ Mutter Christa Maar gegründet wurde, engagiert sich seit 2001 für die Kommunikation der Darmkrebsvorsorge und -Früherkennung. Zu den jährlichen Projekten der Stiftung zählen u.a. der bundesweite Darmkrebsmonat März, der Felix Burda Award, die Initiative für Betriebliche Prävention, Europas größtes Darmmodell und der Gesundheits-Butler APPzumArzt für Smartphones. In diesem Jahr hat der Aktionsmonat
März übrigens als Schwerpunktthema Vorsorge-Phobie und dazu u.a. einen Spot mit Sissi Perlinger und Wayne Carpendale veröffentlicht, der bereits jetzt schon eine enorme Reichweite erzielt hat.

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