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Neue Technik auf der Station: Vom Messgerät direkt in die Akte

Klinikum macht einen weiteren Schritt in Sachen Digitalisierung

Klinikum Dortmund gGmbH am 14. Mai 2020

Patientenwerte auf einen Blick: Im Klinikum Dortmund wird nun ein sogenannter Spot-Monitor verwendet. Das Gerät misst die Vitalwerte des Patienten wie Blutdruck oder Puls und sendet sie direkt an die mobile Patientenakte. So haben Ärzte und Pfleger innerhalb kurzer Zeit einen Überblick über alle Werte, wodurch nicht nur effektiv Zeit gespart, sondern auch mögliche Fehler beim Eintragen der Werte vermieden werden können. Die Funktionen werden zunächst auf einer Pilotstation im Klinikum getestet, weitere Stationen sind aber schon in Planung.

Mit dem Spot-Monitor lassen sich nicht nur die Vitalzeichen erfassen, sondern auch das Patientenarmband einscannen, wodurch Verwechselungen vorgebeugt werden. Zusätzlich kann man manuelle Werte hinzufügen wie z.B. die Atemfrequenz, das Schmerzlevel oder den Blutzuckerwert des Patienten. So entsteht ein Gesamtüberblick über alle Werte, der den Medizinern direkt in der mobilen Patientenakte zur Verfügung steht.

„Das Gerät ist wirklich eine Erleichterung“, sagt Susanne Schropp, Leiterin der Pilotstation. „Es hat uns immer viel Zeit geraubt, alle Werte einzeln einzutippen. Jetzt ist alles viel einfacher.“ Über einen Touchscreen kann das Gerät gesteuert und die verschiedenen Funktionen ausgewählt werden. „Die Bedienung ist sehr intuitiv. Man muss sich nicht lange einarbeiten, sondern kann gleich loslegen“, so Schropp.

Initiiert wurde die neue Digitalisierungsmaßnahme von dem IT-Direktor des Klinikums Michael Willmann. Zusammen mit seinem Team rund um Projektleiter Torsten Doering sowie mit dem Medizintechniker Martin Bornemann kümmert er sich um die technische Umsetzung im Klinikum. Nun sollen nach und nach die Stationen im Haus mit den Spot-Monitoren ausgestattet werden.

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