Wir können Gesundheit

Praxispartner über Neuerungen im Hebammen-Studium informiert

Hochschule für Gesundheit am 13. August 2020

45 Teilnehmer*innen hat die Hochschule für Gesundheit (hsg Bochum) am 13. August 2020 zu einer Informationsveranstaltung für die Praxiskooperationspartner des Studienbereichs Hebammenwissenschaft per Video-Konferenz begrüßt und über die Neuerungen zum Wintersemester 2021/2022 informiert. Ab Herbst 2021 wird der neue Bachelor-Studiengang Hebammenwissenschaft an der hsg Bochum starten und sich insofern die Zusammenarbeit mit den kooperierenden klinischen und außerklinischen Einrichtungen weiterentwickeln.

„Seit dem Jahr 2010 arbeiten die Praxiskooperationspartner*innen eng und engagiert mit der hsg Bochum im Rahmen der akademischen Hebammenausbildung zusammen. Aktuell zählt der Studienbereich Hebammenwissenschaft 58 klinische Praxiskooperationspartner in Nordrhein-Westfalen und 148 Kooperationspartner*innen im außerklinischen Bereich – wie zum Beispiel in Hebammenpraxen oder Geburtshäusern – in ganz Deutschland. Für die engagierte Zusammenarbeit und die Unterstützung der akademischen Hebammenausbildung der hsg Bochum möchten wir uns bei allen Praxiskooperationspartner herzlich bedanken“, sagte hsg-Präsident Prof. Dr. Christian Timmreck in seiner Begrüßungsrede.

Gemeinsam mit dem Präsidenten der hsg Bochum, Prof. Dr. Christian Timmreck, begrüßte das Team ‚Akkreditierung Bachelorstudiengang Hebammenwissenschaft‘ des Studienbereichs Hebammenwissenschaft – bestehend aus Prof. Dr. Nicola Bauer, Fabiola Jessen, Barbara Beck, Annika Bode und Prof. Dr. Martina Schlüter-Cruse – die Teilnehmer*innen der Video-Konferenz. Screenshot: hsg Bochum

Mit dem Hebammengesetz, das zu Beginn des Jahres 2020 in Kraft trat, werden künftig alle Hebammen in Deutschland im Rahmen eines dualen Studiums ausgebildet. Die hsg Bochum, die seit dem Wintersemester 2010/2011 einen Modell-Studiengang Hebammenkunde mit erheblichem Praxisteil anbietet, passt aktuell den Lehrplan an die veränderten Vorgaben an und plant, nach der Akkreditierung den neuen Studiengang ab dem Wintersemester 2021/2022 anzubieten. Im Herbst 2020 gehen Studienanfänger*innen weiterhin in dem primärqualifizierenden, akkreditierten Bachelor-Studiengang Hebammenkunde an den Start. „Wir erleben derzeit eine große Nachfrage nach Studienplätzen in diesem Studiengang, der sich sehr bewährt hat und den wir in diesem Wintersemester zum elften Mal anbieten“, erklärte Prof. Dr. Nicola Bauer (Leitung des Studienbereichs Hebammenwissenschaft).

Seit April arbeiten die beiden für die Programmentwicklung verantwortlichen Professorinnen Dr. Martina Schlüter-Cruse und Nicola Bauer mit Verstärkung durch wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Lehrkräfte für besondere Aufgaben des Studienbereichs, also namentlich Barbara Beck, Lena Ontrup, Annika Bode und Fabiola Jessen, an dem neuen Konzept. „Besonders wichtig war uns bereits in der Planung die Perspektive der Praxis einzubeziehen. Dies ist uns mit der Gründung eines Fachbeirats gelungen, der sich aus klinischen und außerklinischen Kooperationspartner*innen zusammensetzt und beratend den Entwicklungsprozess begleitete. So konnte von Anfang an eine gute Verzahnung von Theorie und Praxis verankert werden“, erklärte Martina Schlüter-Cruse.

Das neue Gesetz sieht zukünftig eine gezielte Praxisanleitung durch qualifizierte Praxisanleiter*innen in den klinischen und außerklinischen Praxis-Orten vor. Neu ist außerdem, dass durch die Hochschule die Praxisbegleitung sichergestellt wird, die zu einer optimalen Verzahnung von Theorie und Praxis beitragen kann. Da der Träger der verantwortlichen Praxiseinrichtung den Studierenden von Beginn des Studiums an eine Vergütung zahlt, wird es vertragliche Regelungen zwischen den Studierenden und den Praxiseinrichtungen geben. Die Hochschule trägt aber auch zukünftig die Gesamtverantwortung für das Studium und die Koordination zwischen Theorie und Praxis.

Ab 2021, wenn der bisherige Modell-Studiengang Hebammenkunde durch den neuen Studiengang ersetzt wird, werden auch mehr Studienanfänger*innen an der hsg Bochum aufgenommen. Die Studienplätze sollen auf circa 80 pro Jahr erhöht werden. „Gerne möchten wir zudem ab Sommersemester 2022 einen Master-Studiengang Hebammenwissenschaft anbieten. Die Akademisierung darf nicht mit dem Bachelor-Abschluss enden, sondern muss die Qualifizierung über Master-Abschluss und Promotion beinhalten“, sagte Nicola Bauer.

Für den Ausbau des Bachelor-Studiengangs Hebammenwissenschaft werden weitere Kooperationspartner*innen gesucht. Interessierte Kliniken und Praxiseinrichtungen wenden sich bitte direkt an den Studienbereich Hebammenwissenschaft – per Mail an hebammenkunde@hs-gesundheit.de.

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