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Neues Kardio-MRT bringt scharfe Bilder

Elisabeth Krankenhaus Recklinghausen am 14. August 2020

Scharfe Bilder vom Herzen für eine genauere Diagnostik – und das ganz ohne Strahlenbelastung und ohne Eingriff: Eine Magnet-Resonanz-Tomographie (MRT) des Herzens kann dem Kardiologen wichtige Informationen rund um mögliche Schäden des menschlichen Motors geben. Der neue MR-Tomograph am Elisabeth Krankenhaus Recklinghausen liefert hochauflösende Aufnahmen und bewegte Bilder des Herzens.

Der neue Magnet-Resonanz-Tomograph (MRT), der im Juli 2020 im Elisabeth Krankenhaus ans Netz ging, bietet auch kardiologischen Patienten einige Vorteile. „Die Kardio-MRT ist eine moderne und für den Patienten schonende Methode, um zum Beispiel Durchblutungsstörungen am Herzen festzustellen“, erklärt Dr. med. Rüdiger Jegodka, Oberarzt der Kardiologie am Elisabeth Krankenhaus. Die Darstellung der großen Blutgefäße des Brustkorbs ermöglichen Rückschlüsse auf mögliche Verengungen.“ Dafür kann das Herz nicht nur in Ruhe, sondern auch unter Stress im MRT eingeschätzt werden. Der Patient bekommt dafür ein Medikament, das kurzfristig die Durchblutung steigert.

„Außerdem bekommen wir Infos über Herzfehler, die Anatomie, die Funktion oder Vernarbungen z.B durch vorausgegangene Herzinfarkte oder Entzündungen.“ Mögliche Strukturschäden des Herzmuskels oder Funktionsstörungen der Kammern können dank der Kardio-MRT entdeckt werden – und das ohne Strahlenbelastung und nichtinvasiv, also ohne Eingriff.

Auch Entzündungen, Autoimmunkrankheiten oder Speicherkrankheiten können auf den hochauflösenden Schichtaufnahmen des Herzens diagnostiziert werden. „So lässt sich genau feststellen, wie groß die Schäden sind“, sagt Dr. Jegodka. „So können wir Folgeschäden und Heilungsaussichten besser einschätzen; oft auch eine exakte Diagnose stellen.“

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