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Neues OP-Zentrum für Augen- und HNO-Heilkunde

Universitätsmedizin Essen am 27. April 2021

Die Universitätsmedizin Essen (UME) hat am Universitätsklinikum Essen ein neues Operationszentrum für die Klinik für Augenheilkunde und für die Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde (HNO) eröffnet. In dem dreigeschossigen Neubau mit modernster digitaler Operationstechnik sowie einer neuen HNO-Ambulanz wurden 63 Millionen Euro investiert, um dem State-of-the-Art-Anspruch der UME gerecht zu werden.

Ein herausragendes Operationszentrum für spitzenmedizinische Versorgung.

„Mit diesem herausragenden Operationszentrum wird die spitzenmedizinische Versorgung in den Bereichen Augen- und HNO-Heilkunde für unsere Patientinnen und Patienten, die auch von weit überregional zu uns reisen, auf den modernsten Stand universitätsmedizinischer Spitzenmedizin gebracht. Die außergewöhnliche und komplett digitale Ausstattung der acht OP-Säle ist ein weiterer wichtiger Baustein in unserem Smart-Hospital-Konzept und zudem eine Modernisierung und weitere Stärkung der medizinischen Versorgung im Ruhrgebiet der universitären Spitzenmedizin in Essen. Wir danken dem Land NRW und hier ganz besonders dem Wissenschaftsministerium für die Finanzierung“, sagt Prof. Dr. Jochen A. Werner, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Essen.

„Translationale Forschung im Kontext hochmoderner Krankenversorgung: Hier ist unser neuer HNO/Augenheilkunde-OP weltspitze und stärkt unser Westdeutsches Tumorzentrum mit seinem Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen. Wir haben hier die einzigartige Möglichkeit, im Innovations-OP der Zukunft an Schlüsselstellen der digitalen Transformation zum einen die Chirurgie von Morgen zu praktizieren und zu gestalten. Zum anderen ermöglicht uns die digitale Vernetzung völlig neue Formen der studentischen und klinischen Lehre beziehungsweise Ausbildung Partnerschaften mit weltweit führenden Anbietern der Medizintechnik erlauben zudem High-Tech-Forschungskooperationen – zum Wohle unserer Patientinnen und Patienten. Besonders ist die Nähe zu den Forschungslabors der HNO- und Augenheilkunde. Dies bietet unseren „klinischen Scientists“ außergewöhnliche Rahmenbedingungen“, sagt Prof. Dr. Jan Buer, Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen.

„Mit unserem neuen Operationszentrum an der Universitätsmedizin Essen und den acht gemeinsam von zwei Kliniken betriebenen Sälen setzen wir nicht nur auf maximale digitale Innovation, wir verbessern und optimieren auch die logistischen Prozesse innerhalb unserer UME. Digitalisierte und damit papierarme Prozesse und Abläufe ermöglichen zudem messbare Nachhaltigkeit, ganz im Sinne unseres Green-Hospital-Projekts an der Universitätsmedizin Essen, das wir mit Nachdruck auf allen Ebenen implementiert haben und jetzt zielgerichtet umsetzen. Das Land Nordrhein-Westfalen hat die Realisierung dieses Leuchtturm-Projekts für Forschung, Lehre und Krankenversorgung möglich gemacht. Wir hoffen in Essen, auch künftig auf diese politische Unterstützung im Sinne der Patienten und Patienten bauen zu können“, sagt Thorsten Kaatze, Kaufmännischer Direktor und stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Essen.
„Ich freue mich darüber, dass unseren Mitarbeitenden im Neubau des Augen-/HNO-OPs ein hochmodernes innovatives Arbeitsumfeld mit neuester digitaler und vernetzter Medizintechnik zur Verfügung steht. Die OP-Säle erlauben sogar einen Blick nach außen. Auch die Beleuchtung ist besonders. Das künstliche Licht folgt dem natürlichen Biorhythmus, so ist das Licht beispielsweise am Morgen kühler als am Nachmittag; das Lichtkonzept steigert nachweislich das Wohlbefinden und die Gesundheit der Mitarbeitenden und trägt auch zum Wohle der Patientinnen und Patienten bei“, sagt Andrea Schmidt-Rumposch, Pflegedirektorin und Vorstandsmitglied des Universitätsklinikums Essen.

Der Neubau, die Einrichtung sowie die laufenden und geplanten Umbauten des angrenzenden Bestandsgebäudes mit der Klinik für Augenheilkunde und der Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde werden mit 91 Millionen Euro aus dem Medizinischen Modernisierungsprogramm (MedMoP) des Landes NRW finanziert. In den medizinischen Bereichen Auge und HNO, in denen die Universitätsmedizin Essen ein führender Standort in Deutschland ist, werden zudem in der Diagnostik und Therapie des UME-Schwerpunkts Onkologie die Behandlungs-Möglichkeiten weiter verbessert.
„In den neuen integrierten Operationssälen eröffnen sich uns erstmalig alle Möglichkeiten der intelligenten und digital unterstützten chirurgischen augenärztlichen Versorgung. Wir sind sicher, dass die digitale Transformation in der Augenklinik einer der wichtigsten Schritte zur weiteren Behandlungsoptimierung unserer Patientinnen und Patienten am Universitätsklinikum Essen ist“, sagt Prof. Dr. Nikolaos E. Bechrakis, Direktor der Klinik für Augenheilkunde.
„Mit Eröffnung der neuen HNO-Operationssäle beginnt für die Universitätsmedizin Essen ein neues Zeitalter der Patientenversorgung. Durch digitale Innovationen eröffnen sich Möglichkeiten, die sich bisher lediglich in Zukunftsszenarien abspielten: Die einzelnen Komponenten des OP-Umfelds von der Vorbereitung über die Planung bis zur Durchführung der chirurgischen Therapie werden vernetzt, automatisiert und digitalisiert. Dieser Prozess umfasst neben der Medizintechnik auch die vernetzte Steuerung von Belüftung, Klimatechnik, Licht, Hygiene- und Qualitätsmanagement. Ich bin stolz, einen Innovations-OP mit internationaler Strahlkraft eröffnen zu dürfen, der weit über die Klinik- und Landeszentren hinaus seines Gleichen sucht. Dieser neue OP zeigt erneut, wie erfolgreich die Universitätsmedizin Essen den Weg der digitalen Transformation beschreitet“, sagt Prof. Dr. Stephan Lang, Direktor der Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde.

„Der neue OP-Trakt sowie die beiden Aufwachräume für Kinder und Erwachsene sind hochmodern ausgestattet und auf dem neuesten Stand der Technik. Diese Infrastruktur ermöglicht uns eine optimale Betreuung der uns anvertrauten Patientinnen und Patienten vor, während und unmittelbar nach der Operation“, sagt Prof. Dr. Thorsten Brenner, Direktor der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin.

Der mehrgeschossige, technisch anspruchsvolle Neubau für die Krankenversorgung umfasst in Summe knapp 7000 Quadratmeter Fläche und ist vollständig klimatisiert. Im Obergeschoss befinden sich die acht OP-Säle mit modernsten Geräten und digitaler Ausstattung, einem innovativen OP-Management-System und einem speziellen Licht- und Beleuchtungskonzept. Im Erdgeschoss wurde auf 1800 Quadratmetern eine tageslichtdurchflutete Ambulanz inklusive Eingriffsraum für die Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde eingerichtet. Im Untergeschoss befindet sich u.a. ein Hornhautlabor für die Klinik für Augenheilkunde.

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