Neue Endoskopie-Technik für mehr Patientensicherheit
Die Augusta Kliniken haben 1,3 Mio. Euro in neue Endoskopie-Technik investiert: an beiden Standorten in Bochum sowie am EvK Hattingen wurden neue Endoskopiegeräte sowie Kameras und Bildschirme angeschafft. Die neue Bildgebung ermöglicht den Endoskopie-Teams eine verbesserte Diagnostik und Früherkennung. „Mit den neuen Geräten können wir entzündliche und insbesondere bösartige Veränderungen in Lunge, Speiseröhre, Magen, Dünndarm und Dickdarm sowie in den Gallengängen schneller und sicherer erkennen“, erklärt Prof. Dr. Andreas Tromm, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin am EvK Hattingen.
Bei einer Koloskopie (Darmspiegelung) müssen häufig Polypen erkannt und entfernt werden. Mit einer winzigen Kamera wird der Darm dabei untersucht und ermöglicht dem Mediziner ebenfalls, einen minimal-invasiven Eingriff ohne offene Operation vorzunehmen. Die hochauflösenden Kameras und Bildschirme zeigen dem Team um Prof. Tromm mögliche Veränderungen des Darms nun in Full-HD. Auch bei Lungenspiegelungen (Bronchoskopie) und Magenspiegelungen (Gastroskopie) kann das Team nun mit hochauflösender Bildqualität arbeiten.
Eine besondere Untersuchung, nun ebenfalls mit neuer Technik, ist die Endosonographie: ein innerer Ultraschall des umliegenden Gewebes von Darm oder Magen. Dieses Verfahren wird beispielsweise eingesetzt, um die Bauchspeicheldrüse im Rahmen einer Magenspiegelung zu untersuchen. Bei allen Eingriffen können auch Proben gewonnen werden – dank der neuen Bildtechnik können auch diese nun gezielter und sicherer entnommen werden.
Neben der hohen Auflösung spielt auch die Durchleuchtung des Gewebes eine Rolle: die neuen Geräte arbeiten mit neuster LED-Lichttechnik. Das sogenannte Blue Lightning Imaging ermöglicht eine bessere Sichtbarkeit von Blutgefäßen und Schleimhautstrukturen. „Wir freuen uns sehr, dass wir unsere Patienten nun noch besser versorgen können. Die neue Technik unterstützt uns dabei, bereits kleinste Veränderungen festzustellen, Proben gezielter zu entnehmen und bei Eingriffen Komplikationen vorzubeugen“, so Prof. Tromm.