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Ärzte informierten über Schilddrüsenerkrankungen

St. Elisabeth Gruppe GmbH am 8. April 2022

In der Online-Veranstaltung „Wenn die Drüse etwas im Schilde führt – Erkrankungen der Schild- und Nebendrüsen“ informierten Ärzte des Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum am 6. April 2022 über verschiedene Erkrankungen des Organs und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt. Auch Fragen der Teilnehmer wurden von den Experten rund um Prof. Dr. Dirk Bausch, Direktor der Chirurgischen Klinik, beantwortet.

Die Schilddrüsen-Experten des Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum rund um Prof. Dr. Dirk Bausch (oben re.), Direktor der Chirurgischen Klinik, informierten über Zoom und im Facebook-Livestream über Erkrankungen der Schild- und Nebenschilddrüsen.

Die Schilddrüse, die aufgrund ihrer Form umgangssprachlich auch als Schmetterlingsorgan bezeichnet wird, befindet sich unterhalb des Kehlkopfes am Hals. Hauptsächlich ist sie für die Produktion von Hormonen zuständig. Wenn diese Funktion jedoch gestört ist, kann dies den Stoffwechsel, den Kreislauf, das Wachstum oder sogar die Psyche aus dem Gleichgewicht bringen. Die Beschwerden können von Herzrasen und Nervosität über Gewichtsveränderungen bis hin zu Depressionen reichen.

Im ersten Teil der Veranstaltung thematisierte Dr. Ellen Kozianka, Oberärztin am Institut für Diagnostische, Interventionelle Radiologie und Nuklearmedizin des Marien Hospital Herne, zunächst Möglichkeiten, um Auffälligkeiten und Erkrankungen der Schild- und Nebendrüsen zu erkennen. Hierbei kommen in der Regel eine Blutuntersuchung und ein Ultraschall der Schilddrüse in Frage.

Im zweiten Veranstaltungsteil informierten Prof. Dr. Dirk Bausch und Priv.-Doz. Dr. Torben Glatz, Leitender Oberarzt der Chirurgischen Klinik des Marien Hospital Herne, über Symptome, Behandlungsmöglichkeiten und Folgen bei Erkrankungen der Schilddrüse sowie der Nebenschilddrüsen. Die verbreitetsten Erkrankungen der Schilddrüse selbst sind die Schilddrüsenüber- sowie Schilddrüsenunterfunktion, die sich z. B. in Beschwerden wie Müdigkeit, Haarausfall, Zyklusstörungen bei Frauen oder übermäßige Kälte- oder Wärmeempfindlichkeit äußern, sowie eine Vergrößerung der Schilddrüse – auch Struma genannt. Während hormonelle Fehlfunktionen meist durch Medikamente behandelt werden können, muss die Schilddrüse im Falle von Veränderung in Größe und Beschaffenheit, z. B. durch Knoten oder bösartige Zellen, operiert werden. Die Ärzte der Chirurgischen Klinik wenden dabei schonende und risikoarme Operationsmethoden an.

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