Mediziner tagten im LWL Museum für Kunst und Kultur
Symposium zur Gefäßchirurgie
Im Auditorium des LWL Museums für Kunst und Kultur trafen sich jetzt mehr als 120 Gefäßchirurgen aus ganz Deutschland, um sich anhand konkreter Patientenfälle über neueste Behandlungsmethoden und über ihre Erfahrungen mit innovativer medizinischer Technik auszutauschen. Coronabedingt entfiel die Veranstaltung die vergangenen zwei Jahre. Priv.-Doz. Dr. med. Martin Austermann, Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie des St. Franziskus-Hospitals Münster und Gastgeber der Masterclass, freute sich, unter Einhaltung der Schutzmaßnahmen nun zum neunten Mal das Fachsymposium durchzuführen: „Die Patienten profitieren von unserem kollegialen Austausch, da wir an konkreten Fällen verschiedene Behandlungsoptionen diskutieren und dadurch unsere Strategien optimieren können.“
Oberbürgermeister Markus Lewe brachte in seinem Grußwort an die Teilnehmenden seine Wertschätzung für die Arbeit der Gefäßmediziner zum Ausdruck und betonte: „Münster ist eine Stadt der Wissenschaft. Ich freue mich, dass Sie als Experten der Gefäßchirurgie hier zum fachlichen Austausch zusammenkommen und das LWL Museum zu einem virtuellen Operationssaal wird“.
Als Highlight der Veranstaltung fanden auch in diesem Jahr Live-Übertragungen aus Operationssälen des St. Franziskus-Hospitals statt, bei denen die Teilnehmenden minimalinvasive und offene Eingriffe auf einer großen Leinwand mitverfolgen und mit den Operateuren diskutieren konnten. In zwei Hybrid-OP-Sälen und einem konventionellen OP wurden die verschiedenen modernen Techniken durchgeführt. Darüber hinaus haben die Gefäßmediziner anhand von Fall-Präsentationen und Videobeiträgen aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse besprochen.
Eine besondere Kompetenz der Klinik für Gefäßchirurgie des St. Franziskus-Hospitals liegt in der minimalinvasiven Behandlung von Erweiterungen der zentralen Gefäße, auch bekannt als „Aortenaneurysma“, sowie in der Behandlung von Durchblutungsstörungen der Beine und der Halsschlagader. Mehr als 4000 Patienten pro Jahr werden ambulant in der Klinik behandelt, rund 2000 stationär.