Beweglichkeit im Fokus
Erweitertes Trainingskonzept mit neuen Geräten im St. Anna Hospital
Schmerzen im Rücken durch eine falsche Haltung oder eingeschränkte Bewegungsmöglichkeiten nach einer Knie-Operation – mit diesen Herausforderungen müssen viele Menschen kämpfen. Das Zentrum für Prävention, Therapie, Rehabilitation und sportmedizinische Diagnostik am Standort St. Anna Hospital Herne hat sein Trainingskonzept erweitert. Mit Hilfe der Erweiterung können Bewegungseinschränkungen und Verspannungen durch neue Bewegungsmuster und gleichzeitige Streckung des Körpers verändert und gelöst werden. Das Ziel ist es, den Bewegungsumfang der Patienten zu vergrößern und so die Beweglichkeit wiederherzustellen sowie Schmerzen, die durch Verspannungen entstanden sind, zu lindern.
Viele Menschen in unterschiedlichen Altersgruppen leiden unter Verspannungen und Bewegungseinschränkungen. Die Ursachen hierfür reichen von nicht korrekt ausgeführter Schreibtischarbeit über Fehlstellungen des Körpers bis hin zu Verletzungen wie Kreuzbandrisse, Knieverletzungen oder Einsatz von künstlichen Gelenken. Die Beschwerden können durch Physiotherapie, Reha und Training behandelt werden. Dabei geht es darum, die Verspannungen in den betroffenen Bereichen abzubauen und so den vollen Bewegungsumfang wiederzugewinnen.
Neue Bewegungsmuster und gleichzeitige Streckung des Körpers
Die Therapie dieser Patienten besteht aus Perspektive des Patienten aus einem passiven und aktiven Teil. Beim passiven Teil geht es um Schmerzlinderung. Um die Linderung kümmert sich das ärztliche Team des Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie der St. Elisabeth Gruppe mit Hilfe von Schienen, Einlagen, Injektionen oder Operationen. Anschließend übernehmen Physiotherapeuten den aktiven Teil der Behandlung durch unterschiedliche Anwendungen, wie zum Beispiel die Krankengymnastik. Teil des erweiterten Konzepts sind spezielle Trainingsgeräte. „Die Geräte ermöglichen eine besondere Art des Trainings, da unsere Patienten nun die Möglichkeit haben, ihre Therapie mit Hilfe der Geräte zu unterstützen und ihre Beweglichkeit wiederzuerlangen,“ so Alexander Kröplin, Leitung des Zentrum für Prävention, Therapie, Rehabilitation und sportmedizinische Diagnostik am Standort St. Anna Hospital Herne. Mit Hilfe des erweiterten Trainingskonzepts lernt der Muskel neue Bewegungsmuster und ist so wieder beweglicher. Das hat zur Folge, dass sich die Dysbalance und Verspannung im Körper löst.
Bei einem der Geräte zum Beispiel, stellt sich der Patient zunächst auf das Gerät. Die Füße werden voreinander an einer Rolle platziert. Seitlich des Patienten befindet sich ein höhenverstellbares Polster, gegen das sich der Patient mit der Seite seines Körpers lehnt. Dabei wird der Arm, der sich auf der gegenüberliegenden Seite des Polsters befindet, über den Kopf geführt und der Körper gegen das Polster gedrückt. So entsteht eine seitliche Streckung im gesamten Körper. Die Dauer der Streckung wird bei jedem Durchlauf verlängert. So wird der Patient in rechts und links geneigten Bewegung des Körpers beweglicher werden. „Mein Team und ich haben bereits erste Erfolge mit den Patienten feiern können. Das neue Trainingskonzept wird von den Betroffenen sehr gut angenommen“, so Alexander Kröplin.