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PJ-Studierende bereiten sich für künftige OPs vor

15. Osteosynthesekurs

Klinikum Dortmund gGmbH am 29. März 2023

Am Oberarm eine Platte einsetzen oder den Ellenbogen mit einem Bewegungsfixateur stabilisieren: In den Osteosynthese-Kursen des Klinikums Dortmund können Medizinstudierende, die derzeit ihr praktisches Jahr (PJ) absolvieren, verschiedene Knochenbrüche und Verletzungen selbst versorgen. Bereits zum 15. Mal wird der Kurs seitens der Unfallklinik am Klinikum angeboten, um den wechselnden Gruppen von Medizinstudenten die Chance zu geben, daran teilzunehmen. Begleitet wird der Kurs von Mitarbeitern der Firma Stryker, um die Student:innen in den modernen OP Techniken durch Ärzte der Unfallklinik praxisnah ausbilden zu können. Bei verschiedenen Übungen konnten die Teilnehmenden dieses Mal Brüche und Verletzungen an den Armen mit verschiedenen Implantaten versorgen, in Kunstknochen bohren und so ihre praktischen Fähigkeiten verbessern. Zudem erfolgte eine Arthroskopie-Übung an einem eigens dafür aufgestellten Arthroskopieturm. Dabei standen ihnen die Ärzt:innen aus der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie des Klinikums Dortmund für Fragen und Tipps zur Seite.

„Wir freuen uns sehr, dass wir diesen besonderen Hands-on-Kurs erneut anbie-ten können“, sagt Dr. Thorsten Strohmann, Oberarzt der Klinik für Unfall-, Hand-und Wiederherstellungschirurgie. „Theorie ist sehr wichtig, aber man muss sein gelerntes Wissen auch in die Tat umsetzen können“, so Dr. Strohmann. „In den Osteosynthese-Kursen können die PJler genau das üben und lernen, wie man mit den Implantaten genau umgeht.“ Das Besondere: Die Studierenden arbeiten im Kurs mit den gleichen Materialien, die auch im OP verwendet werden. „So herrschen optimale Bedingungen: Die Studentinnen und Studenten können für spätere Eingriffe trainieren und nebenbei ausführliche Erklärungen erhalten sowie individuelle Nachfragen stellen“, so Dr. Strohmann.

Insgesamt stehen dafür drei Stationen zur Verfügung, an denen die PJler:innen unterschiedliche Brüche bzw. Verletzungen versorgen müssen. So kommen beispielsweise verschiedene Platten zur Stabilisierung eines Unterarmbruchs zum Einsatz oder auch spezielle Nägel, um Brüche zu fixieren. In regelmäßigen Abständen finden die Kurse abwechselnd für die Behandlung von Brüchen an Armen und Beinen statt, um so die Studierenden rundum vorzubereiten. Zur Verfügung gestellt werden das Instrumentarium sowie die Implantate der Firma Stryker.

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