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Auszeichnungen für Absolvent*innen der HS Gesundheit

Bei der Verleihung des Wissenschaftspreises des Bundesverbands selbstständiger Physiotherapeuten (IFK) gehen gleich zwei Preise nach Bochum.

Hochschule für Gesundheit am 3. Juli 2023

Die Preisträger*innen Sandra Stuhrmann und Yannick Blum Foto: ©Molatta/IFK

Gleich in zwei Kategorien räumten Absolvent*innen der Hochschule für Gesundheit (HS Gesundheit) in Bochum bei der Verleihung des Wissenschaftspreises des Bundesverbands selbstständiger Physiotherapeuten (IFK) Auszeichnungen ab. So erhielten Sandra Stuhrmann und Yannick Blum den ersten Preis für ihre Masterarbeit „The Usability and Preliminary Effectiveness of an App-based Training and Education Program (Join2Move) for People with Hip and/or Knee Osteoarthritis“. Die Jury lobte insbesondere, dass in der Arbeit ein Thema bearbeitet wurde, das für die zukünftige Arbeit von Physiotherapeut*innen unter dem Gesichtspunkt der zunehmenden Unterstützung durch Apps einen hohen klinischen Nutzen darstellt. „Mit dem Design einer prospektiven, zweiarmigen, randomisiert kontrollierten Pilotstudie haben die Autoren aus Sicht der Jury eine anspruchsvolle Methodik gewählt, deren Umsetzung den Autoren besonders gut gelang. Die Umsetzung des Projekts mit einer hohen Probandenzahl verlangte viel Aufwand“, erläuterte die stellvertretende Vorstandsvorsitzende des IFK, Brigitte Heine-Goldammer.

„Wir sind dankbar für die Anerkennung, die uns durch diese Auszeichnung zuteilwird. Es ist eine große Ehre, von renommierten Fachleuten und dem IFK für unsere Masterarbeit ausgezeichnet zu werden“, sagte Preisträgerin Sandra Stuhrmann. „Wir freuen uns, dass unser Beitrag zur Wissenschaft in der Physiotherapie gewürdigt wird und hoffen, dass unsere Arbeit einen kleinen Beitrag leisten kann, die Patientenversorgung zu verbessern und die therapeutische Praxis aktiv mitzugestalten“, ergänzte Yannick Blum. Franziska Weber von der HS Gesundheit, die die Studierenden gemeinsam mit Prof. Dr. Christian Grüneberg bei ihrer Masterarbeit betreut hat, sagte: „Wir gratulieren den beiden Absolvent*innen zu ihrer hervorragenden und verdienten Leistung. Sie haben den Prozess der Bearbeitung, Durchführung und Erstellung der Masterarbeit aktiv mitgestaltet und sich u.a. in die Datenanalyse vertieft und weitere Ideen eingebracht.“

Berit Ricken und Sarah Langensiepen wurden mit dem zweiten Preis geehrt Foto: ©Molatta/IFK

Der zweite Platz in der Kategorie „Bachelorarbeiten – Literatur/Konzept“ ging an Berit Ricken und Sarah Langensiepen für ihre Arbeit „Physiotherapeutische Interventionen bei Long-/Post COVID Fatigue – ein Scoping Review“. Die Absolventinnen der Hochschule für Gesundheit befassten sich in ihrer Arbeit mit einem hoch aktuellen und noch sehr jungen Thema: „Sie fassten die aktuelle Studienlage zu dem Thema zusammen. Die hohe Zahl der untersuchten Studien mit Bezug zu physiotherapeutischen Techniken und Arbeitsweisen zur Behandlung von Long-/Post-Covid-Patienten zeigen, dass eine hohe Relevanz der Physiotherapie in der Behandlung dieser Patientengruppe gegeben ist“, so die Begründung der Jury.

Auch die Betreuerin der Bachelorarbeit an der HS Gesundheit, Prof. Dr. Katja Ehrenbrusthoff, fand lobende Worte für die Preisträgerinnen: „Frau Langensiepen und Frau Ricken haben sich als Team dieses komplexe und für die Physiotherapie extrem relevante Thema sehr selbständig erschlossen und in einem beeindruckenden Detailliertheitsgrad bearbeitet. Es freut mich außerordentlich, dass diese hervorragende Leistung nun eine entsprechende Würdigung findet.“

Beim 19. IFK-Tag der Wissenschaft an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg (OTH) wurden wieder besonders herausragende Abschlussarbeiten von Absolvent*innen in der Physiotherapie ausgezeichnet. Die Nachwuchswissenschaftler*innen bekamen dabei die Möglichkeit, ihre Arbeiten den Teilnehmenden des Wissenschaftstags kurz vorzustellen, bevor sie ihre Preise in Empfang nehmen durften. Die unabhängige Jury aus Physiotherapeut*innen und Wissenschaftler*innen hatte die Arbeiten seit Ende der Bewerbungsphase Mitte April gelesen und bewertet. Preise wurden in den Kategorien „Masterarbeit“, „Bachelorarbeit – klinisch/experimentell“ sowie „Bachelorarbeit – Literatur/Konzept“ vergeben. Zudem wurde aus den Arbeiten, die nicht prämiert wurden, anhand der ausgestellten Poster am Veranstaltungstag jeweils ein Posterpreis für die Bachelor- und Masterabsolvent*innen gekürt.

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