Hohe Expertise bei Fettstoffwechselstörungen
Lipidologisches Kompetenzzentrum des Marien Hospital Herne erneut zertifiziert
Bei einer Fettstoffwechselstörung weicht die Zusammensetzung der Fette im Blut von ihren Normalwerten ab. Betroffene bemerken oft lange Zeit nicht, dass sie krank sind. Unbemerkt können die hohen Blutfettanteile Schaden im Körper anrichten, wie mittel- und langfristig als Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Schäden an Blutgefäßen. Die Medizinische Klinik I des Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum bietet Patienten eine besondere Expertise in der Diagnose und Therapie von Fettstoffwechselstörungen an und forscht auch in diesem Bereich. Die Deutsche Gesellschaft zur Bekämpfung von Fettstoffwechselstörungen und ihren Folgeerkrankungen DGFF (Lipid-Liga) e. V. hat die Klinik nun erneut als eines von acht nationalen Lipidologischen Zentren zertifiziert.
Sind die Blutfettanteile erstmal erhöht, sollten die Auslöser für die Fettstoffwechselstörung gefunden und direkt behandelt werden. So können mögliche Folgen, die dem Körper schaden, verhindert werden. „Als Lipidologisches Zentrum sind wir eine überregionale Anlaufstelle für Betroffene. Hier können wir aus unserer Erfahrung und besonderen medizinischen Expertise heraus Patienten bei der zielgerichteten Diagnose und Therapie von Fettstoffwechselstörungen und der Vermeidung von Folgeerkrankungen unterstützen“, erklärt Prof. Dr. Timm Westhoff, Klinikdirektor der Medizinischen Klinik I des Marien Hospital Herne. „Für die optimale Behandlung arbeiten wir eng mit einem Netzwerk von Experten aus verschiedenen Fachbereichen zusammen“, ergänzt der Lipidologe.
Zwei Formen von Fettstoffwechselstörungen
Grundsätzlich wird zwischen primären und sekundären Fettstoffwechselstörungen unterschieden. Bei der primären Form liegt eine genetische Veranlagung zur Erkrankung vor. Hierbei ist eine frühzeitige Diagnose und Therapie wichtig, um bei Betroffenen Folgeerkrankungen zu verhindern oder zu verzögern. Sekundäre Fettstoffwechselstörungen hingegen treten im Rahmen anderer Grunderkrankungen auf, die die Blutfettwerte beeinträchtigen, wie einem Diabetes Typ 2.
Diagnose und Behandlung einer Fettstoffwechselstörung
Frühzeitig erkannt wird eine Fettstoffwechselstörung nur durch eine Blutuntersuchung. Ansonsten macht sie sich oft erst bemerkbar, wenn Folgeerkrankungen auftreten. Ist die Diagnose erfolgt, kann mit einer nicht-medikamentösen oder medikamentösen Therapie begonnen werden. Das Lipidologische Zentrum der Medizinischen Klinik I des Marien Hospital Herne erstellt in Absprache mit dem Patienten einen individuellen Therapieplan zur Behandlung der Fettstoffwechselstörung.