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Mehr Spezialisierung für mehr Patientensicherheit

Pflegekräfte des Bergmannsheil absolvieren neue Fachweiterbildung zur speziellen Behandlung von Patienten mit Herzrhythmusstörungen

Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil GmbH am 4. Juni 2024

Immer mehr Menschen leiden an Herzrhythmusstörungen und benötigen eine qualifizierte Versorgung. Im BG Universitätsklinikum Bergmannsheil haben jetzt erstmals zwei Pflegekräfte des Herzkatheterlabors die Weiterbildung zur „Fachassistenz Spezielle Rhythmologie“ absolviert. Mit dem berufsbegleitenden Lehrprogramm haben die beiden Fachkräfte ihr Wissen in elektrophysiologischen Therapien und im Einsatz von Herzschrittmachern und anderen Unterstützungssystemen weiterentwickelt. Das neue Lehrprogramm wurde von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie entwickelt, um die Qualität in der Patientenversorgung zu sichern und zugleich Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Herzkatheterlabor weitere Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten zu eröffnen.

Technischer und therapeutischer Fortschritt erfordert mehr Spezialisierung

Die beiden erfolgreichen Absolventinnen Olga Popp (2. v. l.) und Daniela Müller (3. v. l.) mit Dr. Assem Aweimer (Oberarzt Kardiologie, links) und Prof. Dr. Moritz Seiffert (Chefarzt Kardiologie). Bildnachweis: Bergmannsheil
Die beiden erfolgreichen Absolventinnen Olga Popp (2. v. l.) und Daniela Müller (3. v. l.) mit Dr. Assem Aweimer (Oberarzt Kardiologie, links) und Prof. Dr. Moritz Seiffert (Chefarzt Kardiologie). Bildnachweis: Bergmannsheil

„Für die Behandlung von Herzrhythmusstörungen stehen uns heutzutage erfreulicherweise sehr viele, aber auch sehr komplexe technische Therapien zur Verfügung“, sagt Prof. Dr. Moritz Seiffert, Chefarzt der Klinik für Kardiologie und Angiologie am Bergmannsheil. „Daher ist es wichtig, dass alle beteiligten Professionen Wege nutzen, um ihr Know-how weiterzuentwickeln und zu spezialisieren. Das betrifft Assistenz- und Pflegefachkräfte genauso wie uns Kardiologinnen und Kardiologen.“ Unter der Supervision von Oberarzt Dr. Assem Aweimer haben Olga Popp und Daniela Müller über vier Jahre ein intensives Weiterbildungsprogramm absolviert. Neben der praktischen Tätigkeit im Herzkatheterlabor sieht das Curriculum einen Sachkundekurs mit drei Modulen und insgesamt 240 Unterrichtseinheiten vor. Dabei wurden neben der fachlichen Qualifikation auch kommunikative, methodische sowie soziale Kompetenzen vermittelt. Nach dem erfolgreichen Abschluss erhielten die beiden Teilnehmerinnen das DGK-Zertifikat „Fachassistenz Spezielle Rhythmologie“ überreicht.

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