Dysplasie: Experten informieren über neue Erkenntnisse
Am Mittwoch, den 16. Juni 2021, informieren Prof. Dr. Clemens Tempfer, Direktor der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum, und sein Team im Rahmen der jährlichen Fachveranstaltung über aktuelle Diagnose- und Therapiemöglichkeiten bei Dysplasie.
Dysplasie bezeichnet Zellveränderungen am Gebärmutterhals, am Muttermund, in der Scheide und an den äußeren Geschlechtsorganen. Ursächlich für die Zellveränderungen ist das Humane Papillomavirus, kurz HPV. Wird der Virus vom körpereigenen Immunsystem nicht erfolgreich bekämpft, können die Zellveränderungen zu Gebärmutterhalskrebs führen.
Im Rahmen der Veranstaltung stellt Prof. Tempfer zusammen mit weiteren Experten der zertifizierten Dysplasie-Einheit – einer spezialisierten Abteilung der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe mit erfahrenen Ärzten und moderner apparativer Ausstattung – verschiedene Therapieverfahren vor, die sich zur Behandlung der Zellveränderungen eignen. Ein Beispiel hierfür sind die sogenannten Kolposkopietechniken, bei denen – je nach betroffenem Bereich – die Gebärmutter, die Scheide oder der äußere Muttermund mithilfe einer Lupe bis zu 40-fach vergrößert dargestellt und untersucht werden können. Die während der Untersuchung entnommenen Gewebeproben werden anschließend im Labor analysiert, um mögliche Rückschlüsse auf eine vorliegende Krebserkrankung oder -vorstufe zu ziehen.
Wie in den Vorjahren werden während der Fachveranstaltung nicht nur neue wissenschaftliche Erkenntnisse besprochen, sondern ebenfalls Fälle aus der Praxis der Dysplasie-Einheit diskutiert.
Die Veranstaltung richtet sich an medizinisches Fachpublikum und findet um 17.00 Uhr über die Online-Plattform Zoom statt. Eine Anmeldung ist online unter www.marienhospital-herne.de/erkenntnisse-dysplasie möglich.