Universität Witten/Herdecke und hsg kooperieren noch enger
Gemeinsam Konzepte und kooperative Promotionsstudien entwickeln
Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) und die Hochschule für Gesundheit (hsg) in Bochum haben am 28. April 2016 in Bochum ihre Kooperation schriftlich vereinbart. hsg-Präsidentin Prof. Dr. Anne Friedrichs und UW/H-Präsident Prof. Dr. Martin Butzlaff unterzeichneten im Rahmen einer gemeinsamen studentischen Veranstaltung zu akademischen Perspektiven in der Pflegewissenschaft eine Kooperationsvereinbarung, die zunächst für fünf Jahre gilt.
„Beide Kooperationspartner gestalten und erproben innovative und interdisziplinäre Lehr- und Forschungskonzepte, um die gesundheitliche Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen oder zu verbessern. Das ist ein wichtiges gemeinsames Ziel. Weitere Gemeinsamkeiten sind insbesondere die akademische Ausbildung einzelner Gesundheitsberufe und die Versorgungsforschung“, erklärte Martin Butzlaff.
„Wir arbeiten ja bereits seit der Gründungsphase der hsg im Bereich der Pflege/Pflegewissenschaft mit der Universität Witten/Herdecke zusammen. Nun war es an der Zeit, die Kooperation in den Bereichen Studium und Lehre, Forschung sowie Weiterbildung zu konkretisieren, um Ressourcen und Potenziale zusammenzuführen, sich noch besser zu vernetzen und den fachlichen Austausch weiter zu befördern“, sagte Anne Friedrichs.
Die Vereinbarung regelt, Lehrende auszutauschen, gemeinsame studentische Fachtagungen zu veranstalten, ein Summer-School-Angebot sowie Ringvorlesungen im Bereich der Weiterbildung zu entwickeln und durchzuführen.
Im Bereich der Forschung sollen künftig Fachtagungen gemeinsam durchgeführt und kooperative Promotionsstudien entwickelt werden.
Um die Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit den Lehrenden und Studierenden zu beraten und die einzelnen Konzepte der Kooperationspartner vorzustellen, trafen sich am 28. April (am Donnerstag) Studierende und Lehrende aus Bochum und Witten/Herdecke in den Räumen der hsg auf dem Gesundheitscampus in Bochum.
Prof. Dr Wilfried Schnepp, der im Department Pflegewissenschaft der UW/H für das Promotionskolleg verantwortlich ist, stellte am Nachmittag zunächst das Graduiertenprogramm der Universität Witten/Herdecke vor. Im Anschluss wurden Fachvorträge zur Versorgung chronisch kranker Kinder in Familien mit Migrationshintergrund sowie zur brustprothetischen Versorgung gehalten. Es folgte die Vorstellung der beiden multiprofessionellen Masterprogramme der Universität Witten/Herdecke („Versorgung von Menschen mit Demenz und chronischen Einschränkungen“) und der hsg („Evidence based Health Care“) sowie ein Fachvortrag von Dr. Markus Zimmermann zu Forschungsperspektiven im Kontext der Akademisierung der Gesundheitsberufe.